Deutsche Lädeli-App in Luzern lanciert
Die Online-Plattform mit dem Namen "Findeling" ist auch in sechs deutschen Städten im Einsatz. Sie sei ein Wegweiser zu ausgewählten, kleinen, meist inhabergeführten Läden, teilte der Quartierverein Hirschmatt-Neustadt am Donnerstag anlässlich der Lancierung in Luzern mit. Die Teilnahme stehe allen kleinen Stadtluzerner Geschäften offen.
Die App mutet an wie eine Mischung aus Online-Shop und Social Media Plattform. Lokale Einzelhändler können dort ihre Produkte und Angebote präsentieren, in Luzern sind das etwa Mode-, Design-, Geschenk-, Möbel-, Feinkost-, Schmuck- und Bücherläden. Das Angebot kann gefiltert werden, die Shopstandorte sind auf einer Karte verzeichnet.
Bestellen übers Internet sei nicht die Idee dahinter, aber teilweise möglich, heisst es bei den Initianten. Die App biete neben Informationen und Fotos auch kuratierte Shopping-Touren. Grosse Ketten sind keine dabei.
Unterstützung der Stadt
Man betrachte die App als eines der Mittel im Kampf gegen die Online-Versandriesen und das Lädelisterben. Weil viele der kleinen Geschäfte im Quartier nicht die Mittel für grosse Werbekampagnen hätten, kam die App gelegen. Die Teilnahme kostet einmalig 300 Franken, Firmenmitglieder des Vereins profitieren von einer Vergünstigung. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Stadt Luzern.
Einkaufen im Quartier entspreche dem aktuellen Trend in Richtung Individualität und bewusstem und nachhaltigem Konsum, schreibt der Verein. Dieser hatte bereits im April 2017 als wirtschaftsfördernde Online-Massnahme eine Social-Media-Beauftragte engagiert, die auf Online-Plattformen für die Läden, Restaurants und Bars im Quartier wirbt. (sda)
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