­
­
­
­

Concordia sagt Firmenkunden adieu

Der Krankenversicherer Concordia trennt sich vom Geschäft mit Firmenkunden in der Schweiz. Grund für den Verzicht sind die tiefen Prämien bei Versicherung von Lohnausfall und Unfällen am Arbeitsplatz. 40 Stellen in Luzern gehen verloren.
Die Krankenkasse Concordia schliesst die Tür für Firmenkunden - 40 Stellen gehen verloren. (Archivbild)
Die Krankenkasse Concordia schliesst die Tür für Firmenkunden - 40 Stellen gehen verloren. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI)

In den letzten Jahren habe dieser Geschäftsbereich jeweils mehrere Millionen Franken Verlust eingebracht, sagte Concordia-Sprecherin Astrid Brändlin auf Anfrage. Sie bestätigte eine Meldung der "Luzerner Zeitung" vom Donnerstag. Die Prämien seien nicht mehr kostendeckend. Besonders schlimm sei der Verlust während der Finanzkrise gewesen.

Zu schaffen machen Concordia Anbieter, die mit Dumping-Preisen auf den Markt drängen um zu wachsen. Als Krankenversicherer wolle Concordia dieses Segment nicht quersubventionieren. Per 1. Januar 2019 verkauft das Unternehmen die Sparte in der Schweiz. Ob es bereits Interessenten gebe, dazu wollte Brändlin keine Angaben machen.

Aktuell haben rund 3000 Unternehmen Krankentaggeldversicherung und deren 4500 Unfallversicherungen bei Concordia. Vom Gesamtvolumen der Prämien im Umfang von 2,5 Milliarden Franken macht das Firmenkundengeschäft bei Concordia bloss 2 Prozent aus.

Vom Verkauf betroffen sind 40 Mitarbeitende am Hauptsitz Luzern. In Einzelfällen werde es zu Entlassungen kommen. Der Krankenversicherer will, dass durch interne oder externe Wechsel möglichst viele Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden. (sda)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo

Spitäler wollen mehr Geld von Krankenkassen und Kantonen

Die Schweizer Spitäler verlangen, dass ihre Tarife mit der Teuerung automatisch erhöht werden. Was sagt das Parlament dazu?
15.06.2025
Zentrale Lage

LLB zügelt an die Zürcher Bahnhofstrasse

Umzug innerhalb von Zürich: Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) mietet sich in das bekannte Modissa-Gebäude ein.
04.02.2025
AboPartei sende falsches Signal

FBP-Generalsekretär Jehle enttäuscht: Entlassung kam völlig unerwartet

Noch-FBP-Generalsekretär Gaston Jehle zeigt sich enttäuscht über die Umstände seiner Entlassung. Die FBP sende damit in der aktuellen Situation der Partei auch ein falsches Signal, findet er.
29.03.2025

Wettbewerb

li|gi|ta 2025 - 2x2 Tickets für «Duo Assad» zu gewinnen
Duo Assad

Umfrage der Woche

Soll der Staatsbeitrag für das Erzbistum Vaduz erhöht werden?
­
­