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Bauwirtschaft kann hohes Tempo nicht halten

Die Schweizer Bauwirtschaft befindet sich weiter im Hoch, könnte sich aber gegen Jahresende hin etwas abschwächen. Wie sich die Baubranche 2018 entwickelt, dazu gibt es noch keine eindeutigen Anzeichen.
Im Bau wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel, die Aussichten bleiben jedoch intakt. (Themenbild)
Im Bau wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel, die Aussichten bleiben jedoch intakt. (Themenbild) (Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

Zu diesem Schluss kommen der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) und die Bank Credit Suisse (CS) am Mittwoch in einer Mitteilung zum vierteljährlich berechneten Bauindex. Dieser dient als Frühindikator der Baukonjunktur.

Sie gehen davon aus, dass die saisonbereinigten Umsätze des Bauhauptgewerbes im laufenden Quartal 1 Prozent unter denen des Vorquartals liegen werden. Der Rückgang führen sie auf geringere Erlöse im Tiefbau von 3,3 Prozent zurück.

Der Wohnungsbau treibt das Wachstum im Hochbau derweil weiter voran; in diesem Bereich werden um 1,4 Prozent höhere Umsätze erwartet. Unter dem Strich sinkt der Schweizer Bauindex im vierten Jahresviertel um 2 auf 145 Punkte.

Erfolgreiches Jahr im Hochbau

In der Jahresbilanz dürften die Umsätze des Bauhauptgewerbes gegenüber dem Vorjahr leicht höher zu liegen kommen, heisst es weiter. Vor allem der anhaltende Bauboom von Mietwohnungen sorgt für ein Umsatzplus von 5,7 Prozent beim Hochbau. Der Tiefbau verliert hingegen auf hohem Niveau etwas an Fahrt (-3,5 Prozent).

Für das kommende Jahr wollen sich CS und SBV nicht festlegen und sehen uneinheitliche Signale. Der Bau dürfte von der anziehenden Konjunktur profitieren, eine erste Erhöhung des Leitzinses durch die Schweizerische Nationalbank wird deswegen aber nicht mehr ausgeschlossen.

Als Bremsklotz könnten sich Marktkorrekturen beim Wohnungsbau erweisen, der sich gemäss den Angaben von der Nachfrage der Mieter entkoppelt hat. Die Autoren verweisen auf die Leerwohnungsziffer, die auf dem höchsten Stand seit 18 Jahren steht. Insgesamt bleiben die Aussichten für 2018 jedoch intakt. (sda)

 
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