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Weitere Streiks bei Air France angekündigt

Kunden von Air France müssen am 10. und 11. April erneut mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen. Nach drei Streiktagen im Februar und März haben die Gewerkschaften Besatzungen und Bodenpersonal am Sonntag zum zweitägigen Ausstand aufgerufen.
Die Piloten der französischen Fluggsellleschaft Air France verlangen sechs Prozent mehr Lohn. Das Management will ihnen lediglich ein Plus von einem Prozent anbieten. (Symbolbild)
Die Piloten der französischen Fluggsellleschaft Air France verlangen sechs Prozent mehr Lohn. Das Management will ihnen lediglich ein Plus von einem Prozent anbieten. (Symbolbild) (Bild: KEYSTONE/EPA/IAN LANGSDON)

Zwei weitere Streiktage sind bereits am kommenden Dienstag und Samstag geplant. Am Montagabend beginnt in Frankreich zudem eine dreimonatige Streikphase bei der staatlichen Bahngesellschaft SNCF.

Die Piloten und das Personal der französischen Fluggesellschaft fordern sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt. Air France bietet ein Plus von einem Prozent an.

Harte Kritik am Management

In einer Mitteilung am Sonntag kritisierten die drei Pilotengewerkschaften bei Air France die "hartnäckige Weigerung" der Fluggesellschaft, auch nur die geringsten Forderungen der Beschäftigten in Erwägung zu ziehen. Die Gewerkschaften der Flugbegleiter und des Bodenpersonals schlossen sich dem neuen Streikaufruf an. Die Unternehmensführung nehme die "Entschlossenheit" der Beschäftigten und der Gewerkschaften offenbar nicht ernst, erklärten die Arbeitnehmervertreter.

Ein Streik der Besatzungen und des Bodenpersonals bei Air France hatte zuletzt am Karfreitag zu Flugausfällen geführt. Nach Angaben der französischen Fluggesellschaft wurde jeder vierte Flug gestrichen. Neben den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly war vor allem Nizza von dem Ausstand betroffen.

Auch Bahnleute streiken

In Frankreich beginnt am Montagabend zudem der "Kampf der Schiene" gegen die geplante Reform der Bahngesellschaft SNCF. Um 19.00 Uhr beginnen die Eisenbahngewerkschaften mit einem Streik, der bis Ende Juni jeweils an zwei von fünf Tagen stattfinden soll. Prognosen der Bahngesellschaft zufolge wird es spätestens am Dienstag zu zahlreichen Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr kommen.

Die Streiks richten sich gegen die Wirtschafts- und Arbeitsmarktreformen der Regierung von Präsident Emanuel Macron, die unter anderem vorsehen, dass die SNCF-Beschäftigten ihren beamtenähnlichen Status verlieren. (sda/afp)

 
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