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Jana Novotna stirbt im Alter von 49 Jahren

Die Tschechin Jana Novotna, 1998 Gewinnerin in Wimbledon, stirbt am Sonntag im Alter von 49 Jahren.
Jana Novotna verlor den Kampf gegen den Krebs
Jana Novotna verlor den Kampf gegen den Krebs (Bild: KEYSTONE/AP/ELISE AMENDOLA)

Die ehemalige Weltranglisten-Zweite, die an der Seite von Martina Hingis auch ein sehr erfolgreiches Doppel gebildet hatte, verlor ihren Kampf gegen den Krebs. Sie sei in ihrer Heimat in Tschechien im Beisein ihrer Familie gestorben, teilte die Spielerinnen-Organisation WTA am Montag mit.

Die 1968 in Brünn in der damaligen Tschechoslowakei geborene Novotna gewann in den 14 Jahren ihrer Profi-Karriere 24 Titel im Einzel und 76 im Doppel. In der Einzel-Weltrangliste erreichte sie ihre beste Klassierung, Platz 2, am 28. September 1997. Ihren einzigen Triumph an einem Grand-Slam-Turnier errang sie 1998 in Wimbledon mit dem Finalsieg gegen die Französin Nathalie Tauziat.

Dieser Sieg entschädigte Novotna für das sportliche Drama, welches sich fünf Jahre zuvor ereignet hatte. Im Endspiel 1993 gegen die Deutsche Steffi Graf hatte Novotna bei eigenem Aufschlag schon mit 6:7, 6:1 und 4:1 geführt - und verlor den entscheidenden Satz am Ende doch noch mit 4:6. Bei der anschliessenden Siegerehrung erlitt die Tschechin einen Weinkrampf und musste von der Herzogin von Kent in den Arm genommen und getröstet werden.

Überaus erfolgreich kämpfte Jana Novotna im Doppel. In dieser Sparte war sie während 67 Wochen die Nummer 1. Drei ihrer zwölf Grand-Slam-Titel gewann sie an der Seite von Martina Hingis. 1998 siegte sie zusammen mit der Ostschweizerin sowohl am French Open als auch in Wimbledon und am US Open. Insgesamt sammelte Novotna mit Hingis acht Doppel-Titel.

An Olympischen Spielen gewann sie drei Medaillen, 1996 in Atlanta Bronze im Einzel, dazu 1988 und 1998 jeweils Silber im Doppel. Seit 2005 ist die Tschechin Mitglied in der Tennis Hall of Fame. "Jana war auf und neben dem Platz eine Inspiration für alle, die die Chance hatten, sie kennenzulernen", sagte WTA-Chef Steve Simon in einem Statement. (sda)

 
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