Federer steht im Final von Halle
Es war der 20. Sieg in Serie für den Baselbieter auf Rasen. Damit hat Federer am Sonntag die Chance, den 99. Titel auf der ATP-Tour und den zehnten in Halle zu feiern. Nur mit einem Sieg bleibt er zumindest bis nach Wimbledon die Nummer 1 der Welt. Der Gegner im Final ist der Kroate Borna Coric (ATP 34), gegen den Federer die bisherigen zwei Partien gewonnen hat.
Der Qualifikant Kudla, bloss die Nummer 109 im Ranking, hatte sich das Duell gegen den Schweizer mit fünf Zweisatz-Siegen in Halle verdient. Allerdings musste er keine Hochkaräter aus dem Weg räumen. Gleichwohl machte er Federer mit den mit wenig Drall geschlagenen Backhand-Bällen und effektiven Aufschlägen das Leben schwer. Dabei hatte sich Federer nach den Duellen mit Serve-and-Volley-Spielern noch auf das Grundlinien-Duell gefreut. Doch Kudla gab oft den Ton an. Der Amerikaner erarbeitete sich insgesamt sieben Breakbälle, Federer nur deren drei.
Aber in den entscheidenden Situationen war der 20-fache Sieger von Grand-Slam-Turnieren besser. Im zweiten Umgang befreite sich der 36-Jährige bis zum 5:5 mehrmals aus kritischen Situationen, ehe das Break gelang. Auch der 1. Satz hatte sich komplizierter gestaltet als erwartet. Kudla machte den 0:2-Rückstand umgehend wett und liess danach bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen. Doch im Tiebreak (7:1) kam der Klassenunterschied deutlich zum Vorschein. Federer spielte in Bedrängnis eine sensationelle Vorhand, mit genialen Spielzügen konstruierte er sehenswerte Punkte, er schlug Asse und profitierte auch davon, dass Kudlas Volley fehleranfällig ist. (sda)
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