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Real muss liefern

Real Madrid hat in der spanischen Liga nach fünf Spieltagen schon sieben Punkte Rückstand auf Erzrivale FC Barcelona. Das Team von Trainer Zinédine Zidane ist am Samstag bei Alaves unter Zugzwang.
Keine Panik: Real-Trainer Zinédine Zidane glaubt an die Rückkehr zu alter Stärke
Keine Panik: Real-Trainer Zinédine Zidane glaubt an die Rückkehr zu alter Stärke (Bild: KEYSTONE/EPA EFE/RODRIGO JIMENEZ)

Das Estadio Santiago Bernabeu in Madrid heisst jetzt "Das Terrorhaus". Die Schlagzeile der Sportzeitung "Marca" gab am Donnerstag nach der 0:1-Heimpleite des spanischen Rekordmeisters Real Madrid gegen Betis Sevilla die miese Stimmung bei Medien und Fans in der Hauptstadt wieder. Bei den drei bisherigen Spielen vor eigenem Publikum gab es für das Team von Weltfussballer Cristiano Ronaldo nur zwei Remis und eine Schlappe. Nach fünf Spielen hat der Titelhalter bereits sieben Punkte Rückstand auf den katalanischen Erzrivalen aus Barcelona. Einige Medien waren der Ansicht, Real könne die Meisterschaft schon abschreiben.

"Houston, wir haben ein Problem. Alle Alarmglocken schrillen", titelte die Zeitung "AS". Der Coach versuchte unterdessen gute Miene zum bösen Spiel zu machen. "Es gibt keinen Grund zur Sorge. Unser letztes Spiel, das 3:1 bei Real Sociedad in San Sebastian, war ja sehr gut und am nächsten Samstag wollen wir diese Leistung wiederholen", sagte "Zizou". Der Weltmeister von 1998 forderte "Ruhe". "Ich weiss, dass viele das nicht verstehen werden. Aber das wichtigste ist jetzt, die Ruhe zu behalten. Bessere Tage werden kommen", versprach er.

Real liegt in der Liga mit acht Punkten lediglich auf Platz 7. Der FC Barcelona führt die Tabelle mit 15 Punkten souverän vor dem FC Sevilla und Atlético Madrid an, die sich am Samstag duellieren. Die Katalanen, die am Samstag bei Girona antreten, hatten auch dank vier Toren von Lionel Messi 6:1 gegen Eibar gewonnen. Reals Nationalspieler Isco erkannte angesichts dieser Zahlen den Ernst der Stunde und rief zur "Einheit" auf. "Wir sind doch dieselben Spieler, die noch vor kurzem alles gewonnen haben. Wir müssen jetzt zusammenhalten. Wir biegen das gerade", sagte der 25-jährige Nationalspieler vor dem Auswärtsspiel am Samstag gegen Alaves.

Köln droht Negativrekord

In Deutschland verfällt Kölns Trainer Peter Stöger angesichts des miserablen Saisonstarts seines Teams in der Bundesliga mit fünf Niederlagen nicht in Panik. "Wir müssen die Ruhe bewahren, aber auch die Finger in die Wunden legen. Denn da gibt es einige", sagte Stöger und nahm sich auch selbst in die Pflicht. "Jeder muss mehr Leistung abrufen. Da zähle ich auch das Trainerteam dazu."

Am Sonntag muss das Tabellenschlusslicht beim noch ungeschlagenen Überraschungsteam in Hannover antreten. "Wir sollten da auf jeden Fall etwas Zählbares mitbringen", stellte Stöger klar. Sollte das nicht gelingen, wäre es für den FC der schlechteste Start seit Einführung der Bundesliga 1963. Als einziges Team überhaupt kassierte bisher Fortuna Düsseldorf in der Saison 1991/92 zum Auftakt sechs Niederlagen. Da die Fortuna dabei 4:15 Tore hatte und die Kölner aktuell bei 1:13 stehen, wäre ihre Ausbeute im Fall einer erneuten Niederlage in jedem Fall schlechter.

Bürki und der BVB noch ohne Gegentor

Für Borussia Dortmund geht es am Samstag im Duell mit Mönchengladbach um die Verteidigung der Tabellenführung. Goalie Roman Bürki blieb in den ersten fünf Ligaspielen ohne Gegentor. Weniger gut läuft es Gladbachs Yann Sommer: Die Schweizer Nummer 1 muss wegen einer Knieverletzung zum zweiten Mal in Folge aussetzen.

Wie Dortmund und Hannover hat auch Hoffenheim noch nicht verloren. Die Hoffenheimer bekommen es zu Hause mit den ebenfalls gut gestarteten Schalkern zu tun. Leipzig mit Trainer Ralph Hasenhüttl muss das Heimspiel gegen Frankfurt gewinnen, um den Anschluss an die Spitze zu halten. (sda/dpa/apa)

 
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