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Krisenstimmung in Leipzig

Auch für RB Leipzig geht es nicht immer nur aufwärts. In dieser Saison wird es für die Sachsen nicht die Top vier reichen. Selbst die Europa-League-Teilnahme ist in Gefahr.
Viele Sorgen: Der Frust ist Leipzigs Yussuf Poulsen ins Gesicht geschrieben
Viele Sorgen: Der Frust ist Leipzigs Yussuf Poulsen ins Gesicht geschrieben (Bild: KEYSTONE/EPA/RONALD WITTEK)

Nach dem ernüchternden 0:3 in Mainz muss der seit fünf Spielen sieglose Vizemeister RB Leipzig um den erneuten Einzug in den internationalen Wettbewerb fürchten. Sportdirektor Ralf Rangnick redete der verunsicherten Mannschaft vor den abschliessenden zwei Saisonspielen daher eindringlich ins Gewissen. "Es geht jetzt darum, dass wir Platz 5 oder 6 schaffen. Dafür müssen wir in den kommenden zwei Wochen noch einmal alles investieren", appellierte Rangnick.

DIE LAGE: Mit 47 Punkten ist Leipzig Tabellensechster. Zu Rang 4, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, fehlen fünf Zähler. Zu viel, wie Rangnick enttäuscht feststellte. Die volle Konzentration gilt nun der Qualifikation für die Europa League, auf die auch Eintracht Frankfurt (46), der VfB Stuttgart (45), Borussia Mönchengladbach (44) und Hertha Berlin (43) noch hoffen dürfen. "Wir versuchen aus dieser Saison, die viele Ups und Downs hatte, das Bestmögliche zu machen. Das ist unser Job", sagte Rangnick.

DAS PERSONAL: Nach dem Ausfall von Marcel Sabitzer (Schulteroperation) und Emil Forsberg (gesperrt) fehlen den Leipzigern am kommenden Samstag gegen den um seine Bundesliga-Existenz kämpfenden VfL Wolfsburg zwei weitere Leistungsträger. Abwehrchef Willi Orban sah in Mainz die fünfte Gelbe Karte, Mittelfeldregisseur Naby Keita die Gelb-Rote Karte. Dennoch ist Rangnick zuversichtlich: "Wir haben im Gegensatz zu Wolfsburg ein positives Ziel. Wir wollen etwas erreichen und nicht etwas vermeiden. Das muss sich auch widerspiegeln in dem Auftritt der Mannschaft."

DER TRAINER: Die seit Wochen anhaltenden Spekulationen um die Zukunft von Ralph Hasenhüttl scheinen die Mannschaft nicht kalt zu lassen. Erst wurde der Österreicher, der in Mainz sein 100. Bundesligaspiel an der Seitenlinie absolvierte, mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Zuletzt gab es Gerüchte um ein Interesse von Eintracht Frankfurt.

Rangnick ist von Hasenhüttl aber weiter überzeugt. "Wir haben einen engen, intensiven Kontakt", betonte er und wies Vermutungen, der 50-Jährige erreiche die Mannschaft nicht mehr, in Schutz: "Der Trainer kann die Bälle ja nicht selber ins Tor schiessen." Hasenhüttl selbst gab sich kämpferisch: "Wir werden wieder aufstehen", versprach er. "Gegen Wolfsburg muss die Hütte brennen, in dieses Spiel müssen wir alles reinpacken." (sda/dpa)

 
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