Italien kämpft in Schweden um WM-Ticket
Die grossen Überraschungen blieben in der WM-Qualifikation bisher aus. Als einziges Schwergewicht scheiterte die Niederlande. Der dreifache WM-Finalist befindet sich allerdings schon seit geraumer Zeit in der Krise und verpasste auch die letzte Europameisterschaft. Ein Ausscheiden von Italien wäre hingegen eine Sensation. Der vierfache Weltmeister scheiterte nur 1958 in der Qualifikation, 1930 verzichtete die "Squadra Azzurra" freiwillig. Das letzte grosse Turnier, das ohne Italien über die Bühne ging, war die EM 1992, an der aber auch nur acht Teams teilnahmen.
"Unsere Entschlossenheit wird ausschlaggebend sein", versicherte Italiens Nationaltrainer Giampiero Ventura. Die Schweden seien physisch stark und taktisch diszipliniert. "Doch das wahre Problem ist nicht, was Schweden tut, sondern was wir tun. Italien muss spielen wie Italien. Wir waren immer parat, wenn es um etwas Wichtiges ging", sagte der 69-Jährige im Trainingscamp in Florenz.
Die letzten Auftritte in der WM-Qualifikation, die die "Squadra Azzurra" hinter Spanien auf dem 2. Platz beendete, waren enttäuschend. Dementsprechend wuchs der Druck auf Ventura, der nach der letzten EM die Nachfolge von Antonio Conte angetreten hat. Um seine Zukunft macht es sich aber keine Sorgen, sofern sich Italien doch noch für die WM qualifiziert: "In Spanien oder England feuern sie den Trainer, wenn die Mannschaft gewinnt, aber schwach spielt. In Italien zählt das Resultat mehr als alles andere."
Italien hat vier der fünf letzten Duell gegen Schweden gewonnen, zuletzt jenes im letzten Sommer bei der EM mit 1:0. Trotzdem sind die Skandinavier optimistisch: "Wenn wir so spielen wie in der WM-Qualifikation, dann können wir jedes Team der Welt schlagen - inklusive Italien", meinte Nationaltrainer Janne Andersson, der sich mit seiner Mannschaft die Playoffs dank dem 2. Platz hinter Frankreich und vor der Niederlande verdiente. Das Rückspiel findet am Dienstag in Mailand statt. (sda)
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