Turner-Kunstpreis geht an Lubaina Himid
Himid widmet sich in Gemälden, Grafiken und Installationen dem Einfluss schwarzer Einwanderer auf die westliche Kultur. Die Jury lobte ihre "kompromisslose Herangehensweise" an Themen wie Kolonialgeschichte und den bis heute bestehenden Rassismus.
Himid ist mit 63 Jahren die älteste Künstlerin, die bislang die hohe Auszeichnung bekommen hat. Dies hat sie auch einer Änderung des Regelwerks zu verdanken: Erstmals wurde in diesem Jahr eine Altersgrenze aufgehoben und Künstler über 50 Jahre zugelassen.
Die Jury ehrte die Professorin für zeitgenössische Kunst am Dienstagabend in Hull, der diesjährigen britischen Kulturstadt. Für den Preis werden nur Künstler nominiert, die aus Grossbritannien stammen oder dort leben und arbeiten.
Die Auszeichnung ist nach dem englischen Maler William Turner (1775-1851) benannt und wird seit 1984 vergeben. Das Preisgeld für den Gewinner beträgt umgerechnet gut 33'000 Franken (25'000 Pfund).
Zu den vier Nominierten gehörte in diesem Jahr auch die in Stuttgart geborene Andrea Büttner. Sie machte durch Solo-Ausstellungen auf sich aufmerksam, etwa in der Kunsthalle St. Gallen. Büttner schuf Drucke, Radierungen und Gemälde, in denen es unter anderem um das Thema "Scham und Verlegenheit" geht. Ausserdem waren der Maler Hurvin Anderson und die Filmkünstlerin Rosalind Nashashibi nominiert. (sda/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.