Michel Comte an der photo18
Das Projekt begleite ihn seit 35 Jahren, sagte Comte, der 1980 von Karl Lagerfeld als Modefotograf entdeckt worden war, der Nachrichtenagentur sda. Mit diesen Arbeiten kehre er zu seinen Ursprüngen zurück. Sein Grossvater sei 1909 einer der ersten gewesen, die die Alpen überquerten. Dessen Fotos hätten überall bei ihnen zu Hause gehangen und alles darauf sei silbrig und weiss gewesen.
Als er später selber zum ambitionierten Bergsteiger geworden sei, und dafür rund um den Globus gereist sei, sei ihm aufgefallen, dass jedes Jahr immer mehr dunkle Stellen auf den Gletschern auftauchten. 600 Meter Eis verliere ein Gletscher heute jährlich. Dieser verheerende Rückgang sei ein Weckruf. Er bleibe dennoch ein "grosser Optimist".
Im Rahmen des photoFORUMs hält der 63-Jährige am Freitagabend einen Bild-Vortrag, in dem er seine Fotos von Gletschern in Nepal, Tibet, den USA und den Alpen kommentiert. Sie zeigen den Schwund der Eisriesen und setzen laut Veranstaltern "ein monumentales Statement gegen die globale Erderwärmung".
Die photo18 ZÜRICH ist die grösste und wichtigste Werkschau für Fotografie der Schweiz und findet bis zum 16. Januar im StageOne und in der Halle622 in Zürich-Oerlikon statt. (sda)
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