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Kolumbien protestiert bei Venezuela

Kolumbien hat offiziell Protest wegen einer Grenzverletzung durch die Armee des Nachbarlandes Venezuela eingelegt. Die Regierung Kolumbiens unter dem neuen Präsidenten Iván Duque schickte am Dienstag eine Protestnote an den venezolanischen Botschafter in Bogotá.
Der neue Präsident Kolumbiens Iván Duque hat sich am Dienstag beim Nachbarland Venezuela über Grenzverletzungen beschwert.
Der neue Präsident Kolumbiens Iván Duque hat sich am Dienstag beim Nachbarland Venezuela über Grenzverletzungen beschwert. (Bild: KEYSTONE/EPA EFE/MAURICIO DUENAS CASTANEDA)

Darin warf sie dem Nachbarland vor, zwei Helikopter der Nationalgarde sowie rund 30 venezolanische Soldaten hätten am Samstag in Tibú im Regierungsbezirk Norte Santander Kolumbiens Grenze verletzt.

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Streit zwischen Kolumbien und Venezuela wegen mutmasslicher Grenzverletzungen. Die Beziehungen zwischen dem sozialistisch regierten Venezuela und Kolumbien mit seinem rechtsgerichteten Staatschef Duque sind auch wegen der Massenflucht von Venezolanern in das Nachbarland angespannt.

Der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro wirft Bogotá vor, seinen politischen Widersachern Schutz zu gewähren. Allerdings fliehen viele Venezolaner wegen der tiefen Wirtschaftskrise aus ihrem Heimatland. Der Flüchtlingsandrang sorgt in Kolumbien und anderen Aufnahmeländern für Spannungen.

USA schicken Hilfe

Die US-Marine kündigte am Dienstag an, sie werde ein Lazarettschiff nach Kolumbien schicken, um bei der Bewältigung der humanitären Krise zu helfen. Die "USNS Comfort" werde diesen Herbst nach Südamerika fahren, teilte Marine-Sprecherin Sarah Higgins mit.

US-Verteidigungsminister Jim Mattis erklärte, es handele sich um einen Beitrag zur Bewältigung der "menschlichen Kosten von Maduro und seinem zunehmend isolierten Regime". Pentagon-Sprecher Rob Manning erklärte, das Lazarettschiff werde tausende Menschen medizinisch behandeln.

Nach Uno-Schätzungen sind bereits 2,3 Millionen Venezolaner wegen der Krise in ihrem Land ins Ausland geflohen. Kolumbien gewährte mehr als 800'000 von ihnen einen befristeten Aufenthalt. (sda/afp)

 
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