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Kaspersky geht gegen US-Regierung vor

Das russische Softwareunternehmen Kaspersky geht juristisch gegen das von den USA verhängte Verbot der Nutzung seiner Anti-Virus-Software bei US-Behörden vor.
Der russische Software-Konzern Kaspersky Lab hat Einspruch in den USA gegen den Entscheid eingelegt, dass US-Behörden keine Programme des Unternehmens mehr verwenden dürfen. (Archivbild)
Der russische Software-Konzern Kaspersky Lab hat Einspruch in den USA gegen den Entscheid eingelegt, dass US-Behörden keine Programme des Unternehmens mehr verwenden dürfen. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP/PAVEL GOLOVKIN)

Die bei einem Bundesgericht eingereichte Klage wirft dem Heimatschutzministerium vor, mit dem im September ausgesprochenen Verbot die Rechte der russischen Firma verletzt zu haben. Die Massnahme des Heimatschutzministeriums sei verfassungswidrig, teilte Kaspersky weiter mit. Das Ministerium habe "keine Beweise für ein Fehlverhalten" vorgelegt.

Daneben stützt sich die Entscheidung auf subjektive, nicht fachliche öffentliche Quellen, wie unbestätigte und häufig auf anonymen Quellen beruhende Medienberichte und damit in Zusammenhang stehende Behauptungen und Gerüchte", so das Unternehmen weiter. Eine Stellungnahme des Ministeriums lag nicht vor.

Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte erklärt, der Einsatz könne die nationale Sicherheit gefährden. Sie äusserte den Verdacht, dass Kaspersky anfällig für eine Einflussnahme durch das Präsidialamt in Moskau sei. Das Unternehmen hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Die Kritik, Kaspersky könne Verbindungen zum russischen Geheimdienst haben, ist nicht neu. Sie begleitet das Unternehmen fast seine 20-jährige Geschichte lang. Genährt werden die Vermutungen durch die Biografie des Gründers und Chefs Eugene Kaspersky, der nach seiner Ausbildung als Kryptografie-Experte auch beim sowjetischen Geheimdienst KGB tätig war. (sda/reu/dpa)

 
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