16 Prozent weniger Lohn für Frauen in der EU
Das sogenannte unbereinigte Verdienstgefälle war am grössten in Estland mit 25 Prozent, gefolgt von Tschechien (21,8 Prozent) und Deutschland (21,5) Prozent. Am geringsten war die Lohnlücke in Rumänien (5,2), Italien (5,3) und Luxemburg (5,5).
In der Schweiz betrug der Unterschied gemäss Eurostat 17 Prozent und lag damit leicht über dem EU-Durchschnitt. Eurostat veröffentlichte die Daten zum Weltfrauentag vom Donnerstag. Das unbereinigte Verdienstgefälle rechnet Unterschiede in Tätigkeit, Erfahrung, Qualifikation, Alter und Teilzeit nicht heraus.
Seit 2011 ist das Lohngefälle in der EU leicht um 0,6 Prozentpunkte zurückgegangen. Am deutlichsten war die Abnahme den Statistikern zufolge in Rumänien (4,4), Ungarn (4,0) sowie Spanien und Österreich (je 3,4). In zehn EU-Staaten stieg der Lohnunterschied seit 2011 hingegen - unter ihnen sind Portugal und Slowenien. In der Schweiz verringerte sich der Unterschied um 0,6 Prozentpunkte.
Eurostat stützt sich bei den Daten auf eine vierjährige Erhebung sowie auf Schätzungen der Mitgliedstaaten auf Grundlage nationaler Quellen. Die Statistiker weisen darauf hin, dass sich der Lohnunterschied in Teilen etwa dadurch erklären lasse, dass Männer vergleichsweise häufig in Berufen mit hohem Einkommen arbeiten. (sda/dpa)
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