Amt warnt Bauern vor Sömmerung in Vorarlberg
Das Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen rät Bauern dieses Jahr von einer Sömmerung ihrer Rinder auf Vorarlberger Alpen ab. Das Risiko einer Ansteckung an Tuberkulose sei für die Rinder viel zu gross. «Bereits im Sommer 2011 wurde ein Rind auf einer Vorarlberger Alp infiziert», sagt Landestierarzt Peter Malin.
Vaduz. ? Falls ein Bauer seine Tiere in diesem Sommer trotzdem auf die Vorarlberger Alpen bringt, muss er strenge Auflagen beachten: Das Tier untersteht einer Tierverkehrssperre von mindestens sechs bis acht Wochen, bis ein negatives Testergebnis vorliegt. Die Kosten des Hauttests, allfällige weitere Untersuchungen und das mögliche Ausmerzen des Tieres muss der Tierhalter selbst übernehmen. Diese Massnahmen signalisieren klar, dass keine Tiere auf Vorarlberger Alpen gesömmert werden sollen.
Schlachtung infizierter Tiere
Rund 25 infizierte Tiere wurden seit vergangenem Herbst in Liechtenstein festgestellt. Das bedeutet, die Tiere tragen den Erreger in sich. Bis die Krankheit bei einem Tier ausbricht, kann es Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Eine Tuberkuloseveränderung wurde bisher noch nicht festgestellt.
«Es ist wichtig, das Tier so schnell wie möglich nach einem positiven Testergebnis zu schlachten, damit es keine weiteren Tiere anstecken kann», sagt Peter Malin.
Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Samstag.
Ähnliche Artikel
