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CS-Boni abgesegnet

66,23 Prozent der CS-Aktionäre haben den Milliardenboni der Credit Suisse von 2009 zugestimmt. Der Neinstimmen-Anteil von 29,16 Prozent zum umstrittenen Vergütungsbericht ist für CS-Präsident Hans-Ulrich Doerig ein Grund zum Handeln.

Zürich. - «Ich sehe, ein beträchtlicher Teil von ihnen ist nicht einverstanden», quittierte Doerig das Resultat. Die CS werde die künftigen Vergütungsprogramme verbessern, um mehr Zustimmung der Aktionäre zu erhalten. «Das ist uns sehr wichtig», so der oberste Konzernverantwortliche.

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Ethos-Präsident Dominique Biedermann verlangte gleich nach der Abstimmung vom CS-Verwaltungsrat für die Zukunft eine Konsultation der Aktionäre, bevor die Vergütungen beschlossen werden. «Dies hilft, die heutigen Exzesse zu verhindern», sagte Biedermann.

Der Abstimmung vorausgegangen war eine lange Redeschlacht. Die 6,9 Mrd. Fr. Boni für 2009, wie im Bericht festgehalten, kamen bei den Kleinaktionären nicht gut an: Von «schamloser Bereicherung» über «allergrösstes Schmarotzertum» bis hin zu «legalisiertem Diebstahl» reichten die Prädikate, welche die Aktionäre dem Bonusregen für die Topkader ihrer Bank verpassten.

Anders als bei der Konkurrentin UBS führten die Aktionäre keine Diskussion zur Décharge: Die Entlastung für die CS-Führung für 2009 wurde mit 97,74 Prozent erteilt. (sda)

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