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Bäcker: Lange Nächte, süsse Tage

Der gelernte Bäcker und Konditor Pirmin Mündle hat sich mit Leib und Seele seinem Beruf verschrieben: Wenn die Herzen von Naschkatzen höher schlagen, dann ist er glücklich. Und trotz der langen Nächte in der Backstube weiss Mündle, sich und seinen Kunden den Tag zu versüssen.

Bäcker zu sein, heisst früh aufzustehen: Ist der Beruf trotzdem ein beliebter Beruf?

Pirmin Mündle: Es gibt immer wieder junge Leute, die diesen Beruf erlernen. Es sind jedoch zu wenige. Früh aufstehen ist dabei eher relativ. In den «neuen und modern» eingerichteten Bäckereien ist der Arbeitsbeginn auch nicht mehr so früh wie noch vor 20 Jahren, als die Bäcker schon um Mitternacht in der Backstube sein mussten. Bei uns im Betrieb ist der Arbeitsbeginn z. B. um drei Uhr und ich denke das ist schön. Man hat dafür im Gegenzug den ganzen Nachmittag frei. Wenn ich als Konditor oder Konfisseur arbeite, beginnt man je nach Betrieb sogar erst um sechs Uhr morgens mit der Arbeit.
Morgenmuffel darf man keiner sein.

Was war Ihre Motivation, diesen Beruf zu erlernen?

Mein Grossvater hatte schon eine Bäckerei, und mich hat schon als Kind das Bäckerhandwerk fasziniert, deshalb war für mich die Berufswahl auch ganz klar.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?

Man produziert jeden Tag viele feine Produkte, an denen sich jeden Tag sehr viele Menschen erfreuen und sie geniessen. Es ist ein sehr schöner und kreativer Beruf, der sich im Laufe der Zeit auch sehr gewandelt hat. Ich werde täglich herausgefordert, gute Qualität zu produzieren und Rezepte zu kreieren, die das Menschenherz erfreuen.

Welche negativen Seiten hat Ihr Beruf?

Jeder Beruf hat positive und negative Seiten, das frühe Aufstehen hat sicherlich manchmal seine Nachteile, aber wir haben geregelte Arbeitszeiten. So bleibt an einem schönen Sommernachmittag auch Zeit für eine Fahrradtour. Was ein bisschen störend ist: Man arbeitet als Dienstleistungsbetrieb immer am meisten, wenn andere frei haben. So zum Beispiel an Weihnachten ....

Gibt es ein besonderes Erlebnis, an das Sie gerne zurückdenken?

Es gibt viele schöne Momente, besonders wenn man Komplimente für die feinen Sachen, die man gemacht hat, bekommt. Oder wenn sich Kinder über die tollen Osterhasen, „Gritibänzen“ oder die feine Geburtstagstorte freuen.

Welche Vorraussetzungen braucht es für den Beruf Bäcker/Konditor?

Es braucht eine gute Schulbildung, körperliche Fitness und Freude am Beruf des Bäckers oder Konditors.

Würden Sie sich heute nochmal für diesen Beruf entscheiden?

Ja sicher, sonst könnte ich nicht so von dem Beruf schwärmen!

(Interview: dws)
 

 

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