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Umweltschutzverbände kritisieren Brückenbau

Mit einer Strasse und einer 400 Meter langen Brücke über die Taminaschlucht sollen die Dörfer Pfäfers und Valens miteinander verbunden werden. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) und der WWF St. Gallen haben Einsprache gegen das Brückenprojekt erhoben.

Pfäfers. – SL und WWF fordern gemäss Mitteilung vom Dienstag angesichts des erheblichen Eingriffs in eine der schönsten Schluchtlandschaften der Schweiz deutliche grössere Ausgleichsmassnahmen. Dabei stehe die Revitalisierung der Tamina in Bad Ragaz im Vordergrund. In ihrer Einsprache schlagen die Schutzverbände dem Kanton St. Gallen eine Gesprächsrunde zur Lösungsfindung vor.

Zwischen den Gemeinden Pfäfers und Valens liegt die Taminaschlucht. Die geplante Brücke für 56 Millionen Franken soll nun 200 Meter über dem Talboden die Pfäferserstrasse und die Valenserstrasse miteinander verbinden.

«Hoch, lang und teuer»

Der Kantonsrat trat im Dezember 2010 mit 96 zu 8 Stimmen auf die Vorlage ein. Die Brücke wurde als «hoch, lang und teuer», aber auch als «Lebensader» für Valens bezeichnet. Die bisherige Gemeindestrasse führt durch ein Rutschgebiet, und es kommt immer wieder zu Steinschlag. Die geplante Brücke würde den Eingang in die Taminaschlucht und das Naturdenkmal mit einer naturfremden technischen Verkehrsinfrastruktur überprägen und das markante Relief zerstören, schreiben die Verbände.

Ungenügende Massnahmen

Die vorgeschlagenen Massnahmen, etwa die Sperrung der Valenserstrasse, die Schaffung eines Waldreservats und weiterer kleiner Aufwertungsflächen seien völlig ungenügend. (sda)

 
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