St.Gallen erste Schweizer Stadt mit Gratis-WLAN
Die Kabelnetzbetreiberin UPC Cablecom nutzt als erste grosse Anbieterin die WLAN-Modems ihrer Kunden, um ein grossflächiges Gratis-WLAN-Netz zu installieren. Damit können die Internetkunden von Cablecom auch ausserhalb der eigenen vier Wände drahtlos surfen, ohne auf ein Mobilfunknetz oder einen öffentlichen WLAN-Hotspot zugreifen zu müssen.
St.Gallen. - Als erste Schweizer Stadt erhält St. Gallen ein solches Gratis-WLAN. Dort wird ab dem 30. Januar das Angebot auf allen Cablecom-WLAN-Modems in der grössten Ostschweizer Stadt für eine Testphase aktiviert, wie die Kabelnetzbetreiberin am Donnerstag bekannt gab. «Wir wollen zuerst in St. Gallen Erfahrungen sammeln», sagte Firmensprecher Roland Bischofberger. In St. Gallen gebe es derzeit über 5500 WLAN-Modems, wo sich Cablecom-Kunden ab Ende Monat gratis einloggen könnten.
Einmal Einloggen reicht
Die Internetkunden müssen sich online registrieren und bei ihrem mobilen Gerät einmalig Benutzername und Passwort für das Gratis-WLAN eingeben. Ab da könne man mit etwa dem Handy oder Tabletcomputer an allen Gratis-WLAN-Standorten in der Stadt St. Gallen kostenlos surfen, sagte Salaets. Man müsse sich nur einmal einloggen und sei ab dann immer verbunden. Es sei kein erneutes Login erforderlich. Für Powersurfer ist das Angebot aber nicht gedacht. Die maximale Surfgeschwindigkeit betrage 5 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), hiess es. Maximal können fünf Geräte gleichzeitig mit einem Gratis-Hotspot verbunden sein, die sich dann die 5 Mbit/s teilen müssen.
Privatsphäre garantiert
Die Geschwindigkeit des privaten WLAN der Cablecom-Kunden in den Wohnungen werde nicht beeinträchtigt, sagte Salaets. Das private WLAN sei vom öffentlichen Gratis-WLAN völlig getrennt. Die Benutzer des Gratis-WLAN könnten zu keiner Zeit auf das private WLAN zugreifen. Die Privatsphäre sei zu jeder Zeit garantiert. Wenn man sein Modem nicht für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen wolle, könne man das Gratis-WLAN online abschalten. Allerdings könnten diese Kunden dann auch nicht mehr andernorts das Gratis-WLAN benutzen. (sda)