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Caritas schenkt Schicksalen Gehör

Seit 90 Jahren hilft die Caritas Liechtenstein Menschen, die in finanzielle Notlage geraten sind. Der im Jahre 1924 gegründete «Caritas-Verein für das Fürstentum Liechtenstein» war das erste Soziale Hilfswerk in Liechtenstein. Hauptsächlich setzt sie sich auch für Bedürftige im Inland ein.

Schaan. - Renate Frommelt ist eine der Helferinnen im 13-köpfigen Caritas-Team. Seit fünf Jahren setzt sie sich als Vizepräsidentin für den Verein ein. Zuständig ist sie für die beiden Gemeinden Schaan und Planken. Neben ihrem 50-Prozent-Job ist dies kein Zuckerschlecken ? insgesamt wendet Renate Frommelt jährlich zirka 300 ehrenamtliche Stunden für die Caritas-Hilfe und die Organisation auf. Dabei hilft sie Menschen, die finanziell an ihre Grenzen stossen. «Dies können ganz jungen Menschen sein, die noch in der Lehre stecken, alleinerziehende Mütter, Rentner, denen die AHV nicht ausreicht und natürlich sogenannte Working Poors, also Menschen, die trotz Erwerbstätigkeit nicht von Armut verschont bleiben.

Inland-Hilfe

Zu 90 Prozent versorgt die Caritas Liechtenstein Hilfesuchende im Inland. Bei Unwetterkatastrophen, Erdbeben, Dürre und Überschwemmungen, sowie bei Kriegs- und Flüchtlingssituationen bittet die Caritas die Bevölkerung um finanzielle Hilfe. Deren Spenden werden in Zusammenarbeit mit den Partnern in der Schweiz und Österreich vor Ort für entsprechende Projekte eingesetzt.
Ebenso gezielt wird das Geld im Inland eingesetzt ? es werden damit verschiedenste Rechnungen bezahlt, Matratzen, Brillen oder sonst dringend Notwendiges gekauft oder Essensgutscheine abgegeben.

Das Los des Schicksals

Gesamthaft betreut die Caritas Liechtenstein jährlich zirka 400 Fälle in Liechtenstein. Dafür wendet die Hilfsorganisation rund
250 000 Franken auf. Diese Summe stemmt die Caritas unter anderem mit Spenden, Legaten, Kirchenkollekten, Staats- und Gemeindebeiträgen. «Dafür sind wir sehr dankbar, denn ohne sie wäre unsere Arbeit gar nicht möglich.» Doch leider ist auch die Hilfsorganisation vor dem Sparzwang nicht gefeit: Nächstes Jahr wird die Caritas vom Staat nur noch 30 000 Franken, also 10 000 Franken weniger, bekommen, wie Renate Frommelt sagt. (bfs)

 
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