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1247 Kilometer rheinabwärts schwimmen

Nach 180 Kilometern ist der Extremsportler Ernst Bromeis am Montag in Arbon eingetroffen. Bereits zum zweiten Mal versucht er den Rhein von dessen Quelle bis zur Mündung in die Nordsee schwimmend zu bezwingen. Die kühle Witterung und der hohe Wasserstand hatten den Start vergangene Woche erschwert.

Arbon. - Ernst Bromeis hat den Bodensee erreicht: 180 Kilometer kämpfte sich der Rheinschwimmer innerhalb einer Woche gegen starke Strömung, Strudel und Gegenwind rheinabwärts. Vor acht Tagen startete der Bündner am Lago di Dentro am Lukmanierpass. Auf der Expedition in Richtung Norden wird der Extremsportler von einem Kanuten, einem Logistiker, einem Rheinkapitän und einem Dokumentarfilmer begleitet.

Kälte fordert Kraftakt

Im ersten Sechstel der Gesamtstrecke machten Bromeis vor allem die rauhen Wetterbedingungen und der hohe Wasserstand zu schaffen. «Die ersten fünf Tage im eiskalten Rhein waren brutal», sagt er. Im Bodensee steigt die Wassertemperatur nun von neun auf 18 Grad. «Das wärmere Wasser hilft, mit den Kräften haushälterischer umzugehen.» Trotzdem bleibe die Kälte ein Problem: Alle zwei Stundenmuss er einen Halt einlegen, um sich aufzuwärmen.

Mehr Zeit gegeben

Bereits vor zwei Jahren versuchte der Extremsportler den Rhein als einer der ersten von der Quelle bis zur Mündung schwimmend zu überwinden. Auch damals hatte er Pech mit dem Wetter. Die Kälte und gesundheitliche Probleme zwangen ihn, das Projekt kurz nach Basel aufzugeben. Nun nimmt er es erneut in Angriff: Diesmal will er sich jedoch weniger unter Druck setzen ? etwa mit Hilfe eines Etappenplans: «Ich bewege mich so, wie es mein Körper, meine Tagesform und der Rhein zulassen», sagt er. (nh)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Dienstag.

 
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