­
­
­
­

Öl-Leck: Reparatur kann Monate dauern (Video)

Die Einsatzkräfte im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko können hoffen: Die Wetter-Vorhersage der Meteorologen ist laut BP «recht gut». So hofft man bald wieder Öl von der Meeresoberfläche abschöpfen und abfackeln zu können. Nach wie vor sind die Experten aber noch auf der Suche nach einer langfristigen Lösung des Problems.

Noch gibt es gemäss der US-Wetterbehörde NOAA keine Hinweise, dass Ölklumpen die Küsten Louisianas oder der benachbarten Staaten erreichten hätten. Und für einmal könnte das Wetter helfen: In den nächsten Tagen sei mit südwestlichem und nördlichem Wind zu rechnen, der das Öl vorerst von der Küste fernhalten könnte.

Immer wieder Rückschläge

Bislang arbeitete die Zeit gegen die Einsatzkräfte. Wegen des starken Seegangs konnte weder Öl von der Meeresoberfläche abgeschöpft noch abgefackelt werden.
Berichte, wonach durch das Schliessen einer Sicherheitsvorrichtung der Austritt des Öls ins Meer deutlich verringert worden sei, musste BP als «unzutreffend» zurückweisen. Die Bemühungen, das Öl schon an der Quelle in den Griff zu bekommen, kämen aber voran.

Video: Öl-Konzern BP übernimmt Verantwortung

Der Konzern will eigens angefertigte Kuppeln über die Lecks stülpen. Der Schiffstransport des ersten 65-Tonnen-Gehäuses zum Borloch steht unmittelbar bevor. Binnen einer Woche soll die Kuppel im Einsatz sein.

Die Methode wurde bislang nur in seichteren Gewässern angewendet - wie Geologe und Bohrexperte Werner Leu gegenüber «10vor10» sagt, ist dies aber «sicherlich der richtige Versuch».

BP-Angaben zufolge werden auch weiterhin Chemikalien mit Hilfe von Unterwasser-Robotern direkt an der Quelle angewendet, um das Öl zu binden. In Kürze soll aus der Luft geklärt werden, ob der Schritt die erhoffte Wirkung zeigt.

Ölteppich kleiner - Problem unter der Oberfläche

Unterdessen stellten Wissenschaftler fest, dass der Ölteppich auf der Meeresoberfläche kleiner wurde. Grund ist der starke Wind, der dafür sorgte, dass ein Teil des Öls jetzt unter Wasser ist. Es ist nach wie vor unklar, wann grössere Mengen die Küsten erreichen.

Die BP-Ölplattform «Deepwater Horizon» explodierte im April und versank im Meer. Seitdem strömen große Mengen von Öl aus dem Bohrloch. Es werden enorme Schäden für die Natur befürchtet. Ausserdem droht der Fischerei in der Küstenregion das Aus. (sda)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Ähnliche Artikel

AboRuedi Rüssel neu auch in Liechtenstein

Der lustige Elefant ersetzt die gelbe Muschel

Die Tankstelle im vorderen Schaanwald präsentiert sich seit Kurzem in neuem Design.
21.02.2025
Abo

Doppelschlag entscheidet für Wales

Liechtenstein unterliegt mit 0:3 in Wales. Vor allem über den linken Flügel bereiteten die Briten den Gästen Probleme.
06.06.2025
Abo

Doppelschlag entscheidet für Wales

Liechtenstein unterliegt mit 0:3 in Wales. Vor allem über den linken Flügel bereiteten die Briten den Gästen Probleme.
06.06.2025

Wettbewerb

3x2 Tickets zum Theater Spektakel «UNGEHEUERLICH» zu gewinnen
Theater Spektakel «UNGEHEUERLICH»

Umfrage der Woche

Soll der Staatsbeitrag für das Erzbistum Vaduz erhöht werden?
­
­