Marcel Knaus sucht in Davos seine Grenze
Mit der Teilnahme am Swiss Irontrail in Graubünden läuft der Ruggeller Ultraathlet Marcel Knaus diese Woche auf Neuland. Nicht der Gesundheit wegen, sondern um seine Grenzen auszuloten, startet er in Davos zum 200-km-Lauf. Knaus rechnet mit 40 bis 50 Stunden für den Ritt durch die Bündner Bergwelt.
Ultratrail. - «Ob dieser Lauf gesund ist? Wahrscheinlich nicht.» Marcel Knaus ist ehrlich, wenn er die Frage nach der Sinnhaftigkeit aus medizinischer Sicht zur Absolvierung solcher Strapazen beantwortet. Da liegt die Folgefrage, mit welcher Motivation man sich für eine solche Herausforderung entscheidet, auf der Zunge. «Es ist immer das gleiche Spiel. Welche Grenze ist mir gesetzt? Wie weit kann ich diese noch hinausschieben?»
Der Ultra-Spezialist will jedoch ebenso die positiven Aspekte erwähnen: «Das Training im Vorfeld erachte ich aber als gesundheitsfördernd.»
Kurze Pause ohne Schlaf
Obwohl es sich um einen Non-Stopp-Lauf handelt, glaubt der Kantonspolizist nicht, ohne Rast den Rundkurs zu absolvieren. «Ich rechne damit, dass ich mir irgendwann eine Pause genehmigen werde.» Tenüwechsel, eine Massage, eine richtige Mahlzeit: 20 bis 30 Minuten Ruhezeit will er sich dafür gönnen. Schlafen werde er in dieser Zeit jedoch nicht. (hape)
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