Pflegeausgaben bis 2060 verfünffacht
Bis zum Jahr 2060 rechnet die Regierung mit einer Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen von 580 auf 2500 Personen. Das bedeutet einen Anstieg der Pflegeausgaben von 26,8 auf 147,1 Millionen Franken. Dies geht aus der im Auftrag der Regierung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erstellten Generationenbilanz 2012 hervor.
Vaduz. - Für die Zahl der häuslichen Pflegefälle bzw. der Pflegegeldempfänger ergibt sich gemäss den von den Experten für die Erstellung der Generationenbilanz 2012 getroffenen Annahmen eine Zunahme von 240 auf 1140 Personen, für die ausserhäuslich versorgten Pflegebedürftigen eine Zunahme von 340 auf 1370 Personen. Über den Projektionszeitraum bis 2060 hinweg beläuft sich der Anteil der häuslichen Pflegefälle auf etwa 45 Prozent, der Anteil der ausserhäuslich versorgten Pflegefälle dagegen auf etwa 55 Prozent.
Mehr pflegebedürftige Frauen
Die Verteilung auf die Geschlechter offenbart bis zum Jahr 2060 keine grossen Veränderungen. Der Anteil der pflegebedürftigen Männer beläuft sich auf etwa 34 Prozent, der Anteil der Frauen dagegen auf etwa 66 Prozent. Bei den Männern entfällt mit 52 Prozent ein etwas höherer Anteil auf die häusliche Pflege, während bei den Frauen die ausserhäusliche Pflege mit einem Anteil von 58 Prozent stärker ins Gewicht fällt. Dies geht aus der von Bernd Raffelhüschen, Stefan Moog und Lucia Gaschick im Auftrag der Regierung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erstellten Generationenbilanz 2012 hervor. (güf)
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