Agglomerationsprogramm vom Bund angenommen
Der Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein nahm an der Vereinsversammlung das vorläufige Prüfresultat zum Agglomerationsprogramm zur Kenntnis. Der Vorstand freut sich, dass das Programm vom Bund positiv beurteilt und angenommen wurde sowie Investitionen im Perimeter Werdenberg-Liechtenstein unterstützt werden.
Vaduz. - Mit dem Agglomerationsprogramm wird die Koordination bereichsübergreifender Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsthemen innerhalb eines funktionalen Raumes ermöglicht. Durch die Lancierung der Programme engagiert sich der Bund - in Ergänzung zu den Kantonen und den Gemeinden - verstärkt in der Entwicklung der Agglomerationen. Ende 2011 reichte der Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein das seit 2007 erarbeitete Programm beim Bund ein. Eine Herausforderung und Besonderheit der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein ist die Zweitstaatlichkeit des Programms. Für die Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein bedeutet dies, dass der Bund Verkehrs-Infrastrukturprojekte mit 35 Prozent mitfinanziert.
Prüfresultat in Bern besprochen
Die Agglomeration verfügt nicht über eine urbane Grossstadt als Zentrum - das konkrete Arbeits- und Agglomerationszentrum befindet sich zu einem grossen Teil im benachbarten Ausland. Die Verkehrsbelastung bezieht sich somit vor allem auf grenzüberschreitende Pendlerströme. Aus diesem Grund wurde mit Nachdruck angeregt, die Priorisierungen einzelner Massnahmen - vor allem bei den Rheinquerungen - teilweise neu zu beurteilen und anzupassen.
Intensive Zusammenarbeit
Alle Liechtensteiner und Werdenberger Gemeinden erstellten in Zusammenarbeit mit Kanton und Land in den letzten vier Jahren und im Rahmen des Agglomerationsprogramms Werdenberg-Liechtenstein Grundlagen für die zukünftige gemeinsame Entwicklung der Region. Zu erwähnen sind das gemeinsame Zukunftsbild der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein, das öV-Angebotskonzept, die Schwach- und Problemstellenanalyse auf Gemeindeebene in den Bereichen rollender Langsam- und Fussverkehr, Studien zur Optimierung der Rheinübergänge sowie ein Entwicklungskonzept Langsamverkehr. (ikr)