Die Freudenzeit beginnt
Ostern ist neben Pfingsten das älteste und höchste Fest der Christenheit. Seine Wurzeln liegen im jüdischen Passah (Pessach)-Fest. Das deutsche Wort «Ostern» leitet sich vom indogermanischen Wort für «Morgenröte» ab. Die Osterzeit beginnt mit dem Ostermorgen und endet 50 Tage später mit Pfingsten.
Bis zum 3. Jahrhundert feierte man Ostern als einen Festtag, im 3. Jahrhundert wurde dann die Woche vorher, die Karwoche, als Vorbereitungszeit zur Fastenzeit; im 4. Jahrhundert wurden die «drei heiligen Tage» von Gründonnerstagabend bis Ostersonntagmorgen als Höhepunkt des Kirchenjahres eingeführt.
Vorchristliche Traditionen
Nicht nur an den leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie ihr Osternest gefunden haben, erkennt man, dass es sich hier um eine Freudenzeit handelt. Diese dauert laut dem Kalender bis Pfingsten. Es gibt mehrere Wurzeln, die im Osterfest zu verstrickt sind. In der Gegenwart soll es jedoch Jahr für Jahr an die Auferstehung Jesu und somit an das zentrale Ereignis des christlichen Glaubens erinnern. Ebenso bekundet es, dass der Tod nicht als Ende, sondern als Neubeginn eines Lebens gesehen werden soll. Somit ist es das älteste christliche Fest. Allerdings wurden auch vorchristliche Traditionen übermittelt. Das christliche Osterfest nahm einige dieser Traditionen auf und machte Ostern dann zu dem, was es heute ist. (pd)