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Offen für vier weitere syrische Familien

Liechtenstein übernimmt Ende August die erste syrische Flüchtlingsfamilie. Darüber hinaus hat die Regierung entschieden, vier weitere Familien aus Syrien, also rund 20 weitere syrische Flüchtlinge, in Liechtenstein aufzunehmen, wie es am Mittwochmorgen an einer Medienkonferenz in Vaduz hiess.

Vaduz. - Eine Reihe von westlichen Ländern hat sich seit Längerem dazu bereit erklärt, anerkannte Flüchtlinge aus Syrien bzw. seinen Nachbarländern zu übernehmen. Auch Liechtenstein ist sich seiner humanitären Verpflichtung bewusst. Dementsprechend hat die Regierung im Oktober 2013 entschieden, eine fünfköpfige syrische Flüchtlingsfamilie aufzunehmen, «um erste Erfahrungen mit den notwendigen Prozeduren zu sammeln und ein erstes Zeichen zu setzen». Nach diversen Abklärungen und Vorbereitungen in Zusammenarbeit mit dem UNCHR und der International Organization for Migration (IOM) wird die erste Familie aller Voraussicht nach Ende August in Liechtenstein eintreffen.

Es bleibt nicht bei einer Familie

Nach einem Grundsatzbeschluss an der ersten Regierungssitzung nach der Sommerpause hat die Regierung darüber hinaus am Dienstag formell entschieden, weitere vier Familien, sprich rund 20 syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Damit setzt Liechtenstein seine jahrzehntelange humanitäre Tradition im Rahmen von internationalen Krisen fort. So hat das Land zwischen 1956 bis 2005 Gruppen von Flüchtlingen aus Ungarn (Ungarnaufstand), der Tschechischen Republik (Prager Frühling), Vietnam bzw. Laos (Boat-People), Tibet, Ex-Jugoslawien (Balkankonflikt), und dem Kosovo (Kosovokonflikt) aufgenommen.

Linderung der Not

«Mit dieser Geste der Solidarität will Liechtenstein die Tradition der humanitären Hilfe fortsetzen und einen Beitrag zur Linderung der Not im Syrienkonflikt leisten», hiess es seitens der Regierung. Das Ausländer- und Passamt sowie das Amt für Soziale Dienste sind beauftragt, eine «zügige Integration» der syrischen Flüchtlingsfamilien zu gewährleisten. Die notwendigen finanziellen Mittel werden den Konten der Internationalen Flüchtlings- und Migrationshilfe sowie der wirtschaftlichen Sozialhilfe belastet und werden für das kommende Jahr budgetiert. (ikr)

 
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