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Konkordat gibt Anlass zu hitzigen Diskussionen

Bei der Entflechtung von Staat und Kirche gibt besonders das Konkordat zu reden. Bei einem Informationsabend der Regierung am Dienstag in Schaan wurde im Publikum nicht nur Kritik an den güterrechtlichen Regelungen, sondern auch an den Kündigungsklauseln laut.

Schaan. ? Während die Verfassungsänderung und das Religionsgemeinschaftengesetz mehrheitlich positiv aufgenommen und nur Detailfragen dazu gestellt wurden, kritisierten mehrere Diskussionsteilnehmer aus dem Publikum das Konkordat mit dem Heiligen Stuhl.

Neue Lösung nahe gelegt

«Ich bin der Meinung, dass das Konkordat Pfusch ist», sagte ein Besucher und appellierte an die Landtagsabgeordneten, dass ein Rückkommensantrag gestellt wird und die drei Elemente voneinander entkoppelt werden. Auf diese Weise könnten die Verfassungsänderung und das Religionsgemeinschaftengesetz in Kraft treten und eine neue Lösung mit der katholischen Kirche gesucht werden. Er führte aus, dass es keinen Landtags- oder Regierungsbeschluss für die Erarbeitung eines Konkordates gegeben habe.

Kritik beachtet

«Wir hatten ganz klar ein Mandat der Regierung als Verhandlungsdelegation für das Abkommen», wies Prinz Nikolaus diesen Vorwurf zurück. Er erinnerte daran, dass die Vorgängerregierung in einem ersten Entwurf die Neuregelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche mit einer Verfassungsänderung und einem Religionsgemeinschaftengesetz realisieren wollte. «Es hat ganz wenige Stellungnahmen gegeben, die nicht genau das kritisiert haben», sagte er weiter. (sb)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.

 
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