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Bündnis aus 10 Organisationen protestiert gegen das Mega-Projekt

Protestspaziergang gegen die Tunnelspinne in Feldkirch

Die Organisationen wollen mit dem Protestspaziergang im Zuge ihrer Kampagne „Stopp Tunnelspinne“ auf die Klimafolgen und die Kosten des Feldkircher Stadttunnels aufmerksam machen.
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Ca 70 Personen beteiligten sich am Protestmarsch. (Bild: pd)

Am Samstagnachmittag veranstaltete ein Bündnis aus 10 Organisationen einen Protestspaziergang durch Feldkirch. Die Organisationen, darunter Xtinction Rebellion, die Feldkircher Grünen und die Bürgerinitiative StattTunnel, wollen damit im Zuge ihrer Kampagne „Stopp Tunnelspinne“ auf die Klimafolgen und die Kosten des Feldkircher Stadttunnels aufmerksam machen. Ca 70 Menschen folgten der Einladung und spazierten vom Tunnelportal Reichenau zum Altstadtportal.

„Das Tunnelspinnen-Projekt widerspricht völlig jeglichen Bemühungen im Kampf gegen die Klimakrise. Statt endlich wirksamen Klimaschutz zu betreiben, wird in fossile Infrastruktur investiert. Konkrete Handlungen gegen die Klimakrise fehlen jedoch“, so Christian Alther von Extinction Rebellion. Clemens Rauch, Stadtrat für Umweltschutz in Feldkirch, ergänzt: "Die Tunnelspinne beschert uns einen riesigen Schuldenberg, der unsere Zukunft und künftige Generationen belastet. Das Geld brauchen wir dringender für Klimaschutz, Kindergärten, Schulen, und die Gesundheitsversorgung."

Karlheinz Zeiner von der Initiative „Verkehrswende jetzt“ betont die Dringlichkeit der Verkehrswende: „Mit der Tunnelspinne wird immer noch auf die Verkehrskonzepte der Vergangenheit gesetzt. Wir müssen es schaffen in der Mobilität neue, nachhaltige Wege zu gehen. Der Stadttunnel macht das gegenteil“.

Auch Friederike Egle von der Bürgerinitiative StattTunnel setzt sich seit Jahren gegen den Stadttunnel ein. Sie stimmt in die Baustopp-Forderung des Bündnisses ein: „Es ist nie zu spät ein solch irrsinniges Projekt noch zu stoppen. Alles was wir dafür brauchen ist den politischen Willen das Richtige zu tun! Setzen wir dieses Geld dort ein, wo es dringend gebraucht wird, zum Beispiel für Bildung, Gesundheit und nachhaltige Verkehrskonzepte!“.

Nach dem Spaziergang veranstaltete das Bündnis, zu dem auch Organisationen wie der Alpenschutzverein, der Naturschutzbund, KlimaVOR, FridaysForFuture und die Plattform Transform gehören, im Reichenfeld ein Picknick und setzte damit ein friedliches Zeichen des Protests. Die Organisationen kündigen zudem eine Demonstration gegen die Tunnelspinne am 8. Juli an. „Wir werden nicht aufgeben dieses Projekt zu verhindern, weil wir uns damit unsere Zukunft verbauen“, schließen die Initiator:innen des Bündnisses einhellig. (pd)

 
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