SRG-Direktorin denkt über Rückkehr von UKW nach
Im Januar 2025 wurde die Übertragung aller SRG-Radiosender per UKW abgeschaltet. Die Radiostationen des SRG verloren als Folge davon viele Hörerinnen und Hörer. Die Privatradiosender profitierten davon.
Nun wird am Donnerstag erneut über die Abschaltung beziehungsweise das Beibehalten der UKW-Sender diskutiert. Der Nationalrat hat bereits entschieden, dass er das UKW-Radio nicht gänzlich abschaffen will. Wenn der Ständerat nachzieht, dann liegt die Entscheidung beim Bundesrat.
Auch SRG-Generaldirektorin Susanne Wille hat sich gegenüber «SRF» zum UKW-Comeback geäussert. Im Interview sagte sie, dass man sich mit allen Optionen befasse – auch wieder per UKW zu senden. Um dies tatsächlich zu tun, müsse man bei der SRG jedoch erst wissen, was nun Sache sei.

Auf Anfrage des Tages Anzeigers sagte ein Mediensprecher des SRF, dass man bei Veränderung der Rahmenbedingungen die Situation neu analysieren müsse. Dies widerspricht der bisherigen Kommunikation der SRG. Diese hatte bis hin festgehalten, dass es kein zurück zu UKW gäbe.
Der SRG-Ausstieg
Die SRG hatte sich unter anderem zum Ausstieg aus dem UKW-Netz entschieden, da sie davon ausging, dass auch Privatradiosender ab 2027 nachziehen würden. Hinzu kommt, dass die SRG mit der Abschaltung des UKW 2025 und 2026 fast 30 Millionen Franken spart.
Im Bundeshaus gibt es starke Opposition zur Abschaltung von UKW. Mit 124 zu 62 Stimmen sagte der Nationalrat deutlich Ja zur Motion, die verlangt, die UKW-Konzessionen neu auszuschreiben. Somit stellt sich die Politik klar gegen den Wunsch der SRG.
Eine Wiedereinführung des UKW wäre für die SRG zeit- und kostenaufwendig, vor allem in einer Zeit, in der das Unternehmen sparen will. Dies sagt ein Sprecher der SRG gegenüber dem «Tages Anzeiger».
Wie es vorerst weitergeht, wird sich am Donnerstag zeigen, wenn die ständerätliche Fernmeldekommission einen Vorentscheid fällt. (nib, watson)
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