Hohe Stickoxid-Belastung in Städten
Die Messungen wurden in Zürich, Basel, Lausanne, Lugano und in Bern durchgeführt, wie der VCS am Donnerstag mitteilte. Mit einer Lichtinstallation an der Heiliggeistkirche führte der Verkehrsverein den Passanten die Luftverschmutzung von Mitte Januar bis Mitte Februar auch visuell vor Augen.
Die Anzeige habe nämlich meistens rot geleuchtet. Das bedeutete, dass die Konzentration über dem Grenzwert für das Jahresmittel von 30 Mikrogramm/Kubikmeter Luft lag. Auch in den anderen Städten wurden die Grenzwerte regelmässig überschritten. Diese Überschreitungen wurden auf der Webseite www.stadtluft-anzeiger.ch und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlicht.
Das Stickoxid stamme grösstenteils von Abgas-manipulierten Dieselautos, schrieb der VCS weiter. "Ohne Manipulationen und legalen Tricks bei der Abgasreinigung würden rund 50 Prozent weniger Stickoxide ausgestossen", wird das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in der Mitteilung zitiert.
Die Folgen für Gesundheit und Umwelt seien gravierend. Eine Reduktion der NO2-Werte wäre aber gemäss VCS durchaus machbar. Denn eine Studie des Deutschen Automobil-Clubs ADAC vom Februar habe aufgezeigt, "dass sich mit einer Umrüstung die Schadstoffe alter Diesel-Autos senken" liesse.
Um die Stickoxid-Belastung in den Griff zu bekommen, fordert der VCS deshalb "einen sofortigen Verkaufsstopp neuer Dieselautos, die deutlich mehr Stickoxide ausstossen, als es der Grenzwert erlaubt". Denn der Stickoxid-Ausstoss der meisten erhältlichen Automodelle sei im Durchschnitt fünfmal höher als erlaubt. Diese Modelle müssten nachgerüstet werden - bezahlt von der Autoindustrie. (sda)
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