Einwohnerzahl wächst 2017 nur um 0,8 Prozent
Ende letzten Jahres zählte die Bevölkerung 8'484'100 Einwohner. Das sind 64'600 Personen mehr als 2016, wie die definitiven Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Freitag zeigen. Im April war das BFS noch von einem Plus von 0,7 Prozent ausgegangen. Von 2007 bis 2016 schwankte der Anstieg stets zwischen 1,0 und 1,4 Prozent.
Massgeblicher Faktor für das Bevölkerungswachstum bleibt neben dem Geburtenüberschuss die Zuwanderung. Die Zahl der Einwanderungen sank 2017 um elf Prozent, jene der Auswanderungen stieg um knapp vier Prozent, was zu einem Rückgang des Wanderungssaldos um mehr als ein Drittel führte.
Schon seit 2014 ist der Einwanderungsüberschuss rückläufig. Mit knapp 46'000 Personen fiel er 2017 auf den tiefsten Stand seit elf Jahren. Auch die ausländischen Bevölkerung wuchs mit 1,2 Prozent so langsam wie seit 2006 nicht mehr.
Ende 2017 lebten insgesamt 2'126'400 Ausländerinnen und Ausländer im Land und machten 25,1 Prozent (2016: 25,0) der ständigen Wohnbevölkerung aus. Über die Hälfte von ihnen wurden entweder in der Schweiz geboren oder lebt seit zehn oder mehr Jahren hier.
Schweiz ergraut zunehmend
Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer stieg wie schon in den drei Vorjahren um lediglich 0,6 Prozent und lag Ende 2017 bei 6'357'700 Personen. Nach Kantonen betrachtet, verzeichneten im vergangenen Jahr einzig Neuenburg und das Tessin einen Bevölkerungsrückgang.
Das BFS hebt im weiteren die stetig zunehmende Alterung der Bevölkerung hervor. Mittlerweile ist in der Schweiz jede fünfte Frau und jeder sechste Mann älter als 64 Jahre. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) dieser Senioren ist 80-jährig oder älter.
Frauen machen 83 Prozent der Hundertjährigen aus. In den Kantonen Basel-Stadt, Tessin, Schaffhausen, Basel-Landschaft, Bern, Graubünden, Nidwalden, Glarus und Solothurn hat der Anteil älterer Personen denjenigen der jungen Menschen bereits überschritten. (sda)
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