2,6 Millionen mit ausländischen Wurzeln
2016 stieg die Zahl der über 14-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund um 74'000 und erreichte mit 2,6 Millionen einen neuen Höchststand. Mit knapp 3 Prozent lag das Plus im Rahmen der Vorjahre, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Zwischen 2012 und 2016 betrug das Wachstum in dieser Bevölkerungsgruppe über 10 Prozent. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund blieb derweil mehr oder weniger stabil. Letztes Jahr nahm sie sogar leicht ab, um 0,2 Prozent auf knapp 4,4 Millionen Personen.
Europa wichtigste Herkunftsregion
Die Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund geht gemäss BFS zu über 90 Prozent auf das Konto von Personen aus dem EU- und EFTA-Raum und von Schweizer Staatsangehörigen. Personen aus dem übrigen Europa und und aus dem aussereuropäischen Raum trugen weniger zum Wachstum bei.
Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund gehören im wesentlichen im Ausland geborenen Ausländer und eingebürgerte Schweizer (1. Generation). Dazu kommen die in der Schweiz geborenen Eingebürgerten und die in der Schweiz geborenen Ausländer mit mindestens einem im Ausland geborenen Elternteil (2. Generation).
Mehrheitlich Schweizer, Italiener und Deutsche
Wie die Zahlen des BFS weiter zeigen, sind über ein Drittel der Personen mit Migrationshintergrund Schweizerinnen und Schweizer. Darauf folgen bei den Männern die Italiener, bei den Frauen die Deutschen. Bei der dritthäufigsten Nationalität ist es gerade umgekehrt. Hier liegen die deutschen Männer und die italienischen Frauen vorn.
Die Daten zum Migrationsstatus stammen aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE), die nur Personen ab 15 Jahren erfasst. Von den rund 1,25 Millionen Kindern bis 14 Jahre sind lediglich der Geburtsort und die Nationalität bekannt.
So besitzen nahezu drei Viertel (73 Prozent) der Kinder den Schweizer Pass und sind in der Schweiz geboren. Das verbleibende Viertel ist entweder im Ausland geboren (10 Prozent) oder in der Schweiz geboren und ausländischer Staatsangehörigkeit (18 Prozent). (sda)
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