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Lü: Der Thurgau blutet aus

Silvan Lüchinger schreibt in seiner Kolumne «Lü» über die vergangene Woche und fasst zusammen, was ihm dabei ins Auge gestochen ist.
Silvan Lüchinger. (Bild: Coralie Wenger)

Zuerst wollte der Thurgauer Lastwagenchauffeur Besim Fejzullahi seine Partei Islamische Volkspartei taufen. Wegen Kritik am Namen wechselte er auf «Gemeinsame starke Schweiz». Angeblich ist die Partei gegründet – aber vom Gründer ist nichts mehr zu hören. Er hat erkannt, dass es das gar nicht gibt.

Silvan Lüchinger. (Bild: Coralie Wenger)

«Zwei Selbstunfälle von Motorrädern in kurzer Zeit» - Das kommt davon, wenn Töffs selber fahren wollen.

«Frisierte Bilanz vor Gericht» - Der gepflegte Haarschnitt trug zur Strafminderung bei.

Kreml-Herrscher Wladimir Putin, Nordkoreas Diktator Kim Jong-un, Simbabwes Autokrat Emmerson Mnangagwa – und alt Bundesrat Ueli Maurer (SVP): Sie alle haben an einer Militärparade in Peking teilgenommen. Die vier haben abgemacht, sich bald an einem Trychlerfest wieder zu treffen.

Jahr für Jahr ziehen mehr Schweizer aus dem Thurgau ins Ausland, als von dort zurückkehren. Dafür ziehen auch jedes Jahr mehr Zürcher in den Obstkanton. In ein paar Jahren gibt es den Original-Thurgauer nur noch ausgestopft zu sehen.

«Die Zukunft von Leverkusen Coach ten Hag steht in der Schwebe.» - Dann hat er wenigstens noch Bodenkontakt.

Das «Kleine Café» in Romanshorn schliesst. Nicht weil es nicht gelaufen wäre – im Gegenteil. Die Nachfrage und der Aufwand wurden immer grösser, die Infrastruktur, die Anzahl Sitzplätze etc. aber blieben gleich knapp. Es ist nicht immer die Revolution – manchmal frisst auch der Erfolg die eigenen Kinder.

«Was macht eigentlich…?», fragt man sich manchmal. Ja, was macht eigentlich die frühere Co-Chefredaktorin der Online-Publikation «Die Ostschweiz»? Nun, sie steht gerade vor dem Wechsel in die Markenberatung, und zwar als «Senior Deep Precision Branding Expert» und «Head of Communications & Digital Marketing» . Was immer das ist – auf der Visitenkarte braucht sie auf jeden Fall beide Seiten.

Der FC Wil serbelt. Aber statt neue Spieler kaufen die Investoren des FC das «Gemsli» neben dem Stadion Bergholz. Ein weitsichtiger Entscheid – gewonnen wird selten, getrunken immer.

 
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