Es geht weiter auf der Iddaburg: Eine Eremitin und ein Priester übernehmen den Wallfahrtsort
Walter Strassmann, Wallfahrtspriester auf der Iddaburg, wurde vergangenen Juli feierlich verabschiedet. Eine Nachfolgelösung zeichnete sich damals noch nicht ab. Am Mittwochabend teilt das Bistum St.Gallen nun mit: «Es geht weiter auf der Iddaburg.» Schwester Maria-Amadea zieht als Diözesaneremitin ins Pfarrhaus des Wallfahrtsorts oberhalb von Gähwil. Priester Felix Büchi übernimmt als Kirchenrektor die Verantwortung für die Kirche und die Gottesdienste. Präsident Edi Schnellmann und der ganze Stiftungsrat der Wallfahrtsstiftung St.Iddaburg freuen sich, dass eine neue Perspektive aufgegleist werden konnte.

Schwester Maria-Amadea gehört zu den Benediktinerinnen von Cham, spürt aber seit einigen Jahren den Ruf zu einem mehr eremitischen Leben, wie es in der Medienmitteilung heisst. Vor einem Jahr war sie zum ersten Mal auf der Iddaburg und habe gleich gespürt, dass das für sie ein besonderer Ort ist. Der Gedanke, hier als Eremitin zurückgezogen und im Gebet zu leben und zugleich ein offenes Ohr für andere zu haben, kam auch beim Stiftungsrat gut an.
Als Diözesaneremitin lebt Schwester Maria-Amadea ihre Berufung in der Verbindung mit dem Bistum und dem Bischof von St.Gallen. So hat Bischof Beat am Iddafest vom vergangenen Sonntag das Postulatsversprechen von Schwester Maria-Amadea entgegengenommen und ihren Gebetsraum im Pfarrhaus, die Eremo des Heiligen Elias, gesegnet. Damit beginnt für die Schwester ein dreijähriger Weg, in die eremitische Lebensform hineinzuwachsen.

Drei Gottesdienste pro Woche
Priester Felix Büchi, neu verantwortlich für die Kirche, und andere Priester feiern die Gottesdienste in der Wallfahrtskirche jeweils am Mittwoch um 19 Uhr, am Samstag als Vorabendgottesdienst um 17 Uhr und am Sonntag um 10.30 Uhr. Felix Büchi ist auch Anlaufstelle, wenn es um Taufen, Trauungen oder andere Gottesdienste in der Kirche geht.
Wichtig für die Zukunft des Wallfahrtsortes ist auch der Neubau des Gasthauses. Weil das bestehende Restaurant auf vielen Ebenen als massiv sanierungsbedürftig eingestuft wurde, ist ein Neubau geplant. Die Baueingabe des Projektes «Trinitas» ist mittlerweile erfolgt, heisst es in der Medienmitteilung. Nun hofft der Stiftungsrat nochmals auf die tatkräftige Unterstützung durch Spenden, damit im Verlauf des nächsten Jahres die Bauarbeiten beginnen können. Vor einem Jahr waren die Kosten auf ungefähr vier Millionen Franken beziffert worden. Das alte Gasthaus bleibt bis auf Weiteres – insbesondere an den Wochenenden ‒ geöffnet. (pd/lsf)

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