Damals im Toggenburg: Pferde sind auch bei schönem Wetter tauglich
Vor 100 Jahren
9. Oktober: Wattwil. Die Erwerbsverhältnisse in unsern toggenburgischen Gemeinden sind immer noch unerfreulich. Neben den landwirtschaftlichen Bevölkerungsschichten fühlen dies ganz besonders die Klasse der selbstständig Erwerbenden und die Grosszahl der Angestellten. Trotz der Stagnation im Wirtschaftsleben wird allenthalben tüchtiges kaufmännisches Personal gesucht. Es gibt nun wenige kaufmännische Angestellte, die ohne die Kenntnis der Stenographie auskommen. Mithin liegt der Nutzen und das Bedürfnis nach stenographischer Ausbildung je länger je mehr offen zutage. Es bietet sich nun Gelegenheit, über diesen Punkt von fachkundiger Seite orientiert zu werden, indem in Wattwil der Präsident des Stenographenverbandes St. Gallen-Appenzell in einem Vortrag über «die Stenographie im praktischen Berufsleben» sprechen wird. Es sind vor allem die kaufm. Angestellten und ihre Herren Chefs freundlich eingeladen.
Vor 50 Jahren
15. Oktober: Wattwil. Schon in der Frühzeit der Dampflokomotiven war es üblich, den einzelnen Maschinen Namen von Städten, Bergen oder Flüssen zu verleihen. Die beiden ersten Lokomotiven mit Namen und dem zugehörigen Wappen der Neuzeit waren die bekannten Gotthard-Berglokomotiven vom Typ Ae 6/6 «Ticino» und «Uri» im Jahre 1952. Diesen beiden folgten bis 1966 118 weitere Maschinen der gleichen Baureihe; vorerst mit allen Kantons- und Kantonshauptortwappen, später folgten Namen und Wappen der grössten Schweizer Städte. 1972 kamen die ersten Prototypen der Re 6/6. Heute stehen wir am Beginn der Ablieferung der ersten Serie-Lokomotiven von total 45 Stück, die im Zeitraum der nächsten Monate «spediert» werden. Bereits die 3. Maschine der neuen Serie trägt das ansprechende stolze Wappen unserer Gemeinde WATTWIL.
Vor 20 Jahren
14. Oktober: Wildhaus. Pferde sind bei jedem Wetter und unter schwierigsten Bedingungen einsetzbar. Das kann sonst niemand in der Armee von sich behaupten. Diese Woche herrscht für die WK-Soldaten allerdings Ferienwetter vor. Die Bereitschaft für zivile Einsätze in unwegsamer Gegend kommt dieser Tage mehreren Älplern oder Korporationen im Obertoggenburg zugute. Pferde waren am Selun im Einsatz, sowie am Schafberg. Dort wurde auf einem schmalen Pfad Holz zu einer Alphütte geführt.
Vor 10 Jahren
13. Oktober: Lichtensteig. Ein ausgezeichneter Jahrgang soll der diesjährige Wein sein – dank des warmen Sommers. Auch Hobbywinzer Hans Brunner, der den Rebberg unterhalb des Lichtensteiger Städtlis bewirtschaftet, kann dies bestätigen. (red)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben






Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.