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Wahlleitung erklärt Lukaschenko nach Gewalt-Nacht zum Sieger

Die Wahlkommission in Belarus (Weissrussland) hat Staatschef Alexander Lukaschenko ungeachtet gewaltsamer Proteste zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt. Der 65-Jährige habe bei dem Urnengang am Sonntag 80,23 Prozent der Stimmen erzielt, teilte Wahlleiterin Lidija Jermoschina am Montag in Minsk als vorläufiges Ergebnis mit. Lukaschenkos Gegnerin, Swetlana Tichanowskaja, kam demnach nur auf 9,9 Prozent der Stimmen. Sie kündigte bereits an, eine Niederlage nicht anzuerkennen. Ihre Unterstützer hatten nachts zu Tausenden gegen Lukaschenko und Wahlfälschungen protestiert. Es gab viele Verletzte und Festnahmen.
Alexander Lukaschenko kam laut Wahlkommission in Belarus auf 80,23 Prozent der Stimmen. Foto: Maxim Guchek/POOL BelTa/AP/dpa
Alexander Lukaschenko kam laut Wahlkommission in Belarus auf 80,23 Prozent der Stimmen. Foto: Maxim Guchek/POOL BelTa/AP/dpa
Der Menschenrechtler Valentin Stefanowitsch von der Organisation Wesna sagte, dass es bei den Protesten in Minsk auch einen Toten gegeben habe. Offiziell bestätigt war das zunächst nicht.

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