­
­
­
­
Promotion Special - Tag des Hörens

Früherkennung ist wichtig

Wer gut hören will, muss sich vor Lärm schützen. Ab 40 Jahren ist ein Hörtest sinnvoll.
Senior mir Hörproblemen
Ein älterer Herr mit Hörproblemen. (Bild: iStock)
Claudio Schädler, Leiter der Neuroth-Filiale in Vaduz (Bild: eing.)

Morgen Sonntag ist der internationale «Tag des Hörens». Im Interview gibt Claudio Schädler, Leiter des Hörcenters Neuroth in Vaduz, Auskunft, wie man Hörverlust vorbeugen kann und welche Massnahmen ergriffen werden sollten, wenn das Hören nachlässt und gewisse Buchstaben nicht mehr hörbar sind. Zudem verrät er, wie er den «Tag des Hörens» verbringen wird.

Herr Schädler, ständigem Lärm ausgesetzt zu sein, ist eine enorme Belastung für den menschlichen Körper. Kann es zum Teil auch ein Vorteil sein, wenn jemand nicht alles hört?
Claudio Schädler: Eigentlich nicht, vor allem in einer geschäftlichen Beziehung ist es ­sicher von Vorteil, wenn man eine Anweisung gleich richtig versteht und nicht etwas ganz anderes erledigt wird. Es gibt Grenzen, ab wann ein Lärm eine Belastung für unser Ohr darstellt. Das hängt auch davon ab, wie lange man diesem Lärm ausgesetzt ist. Die Suva hat diesbezüglich eine Liste herausgegeben, die ein Richtwert für Betriebe ist. Somit kann man den Mitarbeitern einen Gehörschutz zur Verfügung stellen. Wir bieten diverse Gehörschutzsysteme für verschiedene Bereiche an. Hoch im Kurs ist unser Schlafgehörschutz, da ein ruhiger Schlaf doch etwas Vorteilhaftes ist. Unsere Kunden leiden oft am Schnarchen des Partners und da ist solch ein Produkt eine Erleichterung.

Claudio Schädler, Leiter der Neuroth-Filiale in Vaduz (Bild: eing.)


Welche anderen Erfahrungen haben Sie mit Ihren Kunden auch noch gemacht?
Anders sieht es bei einem Hörverlust aus. Da geben viele Kunden die Antwort, es ist ja auch gut, wenn man nicht alles hört. Allerdings ist das auf Dauer nicht gut für die kognitive Verarbeitung. Unser Nervensystem, das für ein Signal vom Innenohr zum Gehirn zuständig ist, braucht Reize, um das Netz der Nerven beizubehalten. Wenn durch einen Hörverlust beispielsweise die hohen Töne keine Signale ans Gehirn liefern, kommt es zu einer Hörentwöhnung. Einfach gesagt, man verlernt zu verstehen und auch in geräuschvoller Umgebung Sprache vom Lärm zu trennen. Daher ist eine Früh­erkennung wichtig.

Ab welchem Alter lässt das menschliche Gehör nach und wie kann man effektiv dem allmählichen Hörverlust vorbeugen?
Wie in vielen Bereichen im Körper fängt ein leichter Abbauprozess schon zum Teil ab 30 Jahren an. Ab 50 Jahren kann es vorkommen, dass die Hörschwelle bei höheren Tönen in den Sprachbereich kommt und man gewisse Buchstaben nicht mehr versteht, wie zum Beispiel «s», «sch», «f» und «k». Im Durchschnitt warten wir 9 bis 10 Jahre, bis wir etwas dagegen unternehmen. Bei einem vorhandenen Hörverlust ist eine frühe Unterstützung mit einem Hörsystem sehr wichtig. So kann man das Hörvermögen über längere Zeit stabil behalten.

Wenn jemand einen Hörtest bei Ihnen machen möchte, was beinhaltet diese Dienstleistung für die Kunden, und welchen Personen ist eine regelmässige Kontrolle zu empfehlen?
Wir erstellen ein Audiogramm, und wenn eine Indikation vorhanden ist, folgt eine komplette Ton- und Sprachmessung mit Anamnese, Bedarfserhebung und Zielvereinbarung. Wir machen dann eine Beratung über Möglichkeiten, und der Kunde erhält dann eine Neuroth-Infomappe mit Preisgestaltung und Ergänzung der besprochenen Punkte. Der Kunde hat dann die Möglichkeit, ein Hörsystem kostenlos einen Monat zu testen, und wird dann einem HNO der Wahl zugewiesen.

Dass der schleichende Hörverlust mit höherem Alter einhergeht, ist bekannt. Doch wie sieht der Hörverlust durch Endlos-Beschallung wie Earpods bei Jugendlichen und Kindern aus? Gibt es da einen markanten Anstieg an Fallzahlen?
Auf jeden Fall, durch längere Zeit und Beschallung mit Kopfhörern entsteht eine Lärmschwerhörigkeit. Diese äussert sich in einem Frequenzbereich von 4  kHz. Der schleichende Hörverlust wird mit Kopfhörern beschleunigt. Man sollte unbedingt auf Häufigkeit und Höhe des Lautstärkepegels achten. Wir im Neuroth-Hörcenter Vaduz haben immer häufiger solche Hörverluste auch bei jüngeren Kunden gemessen. Mit so einer Schalleinwirkung kann auch ein Tinnitus (pfeifender Ton) entstehen.

Welches ist Ihrer Meinung nach die beste Methode, um sich vor Lärm zu schützen, um so lange wie möglich sehr gut hören zu können?
Um noch lange an Musik Spass zu haben, ist ein Gehörschutz für Musiker und Musikliebhaber sinnvoll. Bei einer lauten beruflichen Tätigkeit empfehlen wir einen Arbeitsgehörschutz . Wir haben diverse Gehörschutzlösungen mit Filtern, deren Dämmung für unterschiedliche Branchen und Hobbys einsetzbar sind.

Wie werden Sie den  internationalen «Tag des Hörens» feiern?
Auf jeden Fall werde ich Musik hören. Zudem werde ich versuchen, die Stimmen und Klänge an diesem Tag bewusster wahrzunehmen. Ich bin dann auch sehr dankbar für mein noch gutes Gehör und auch, dass ich den Beruf des Hörsystem-Akustikers ausüben darf. Bei dieser Gelegenheit danke ich allen meinen Kunden für ihr Vertrauen, das sie mir schon zum Teil seit vielen Jahren entgegenbringen.

Lesen Sie die ganze Sonderseite zum Tag des Hörens als Pdf hier:

Sonderseite Tag des Hörens
Dateiname : Sonderseite Tag des Hörens
Datum : 04.03.2024
Download : jetzt herunterladen

 

Weitere Infos
www.neuroth.com

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
Wer gut hören will, muss sich vor Lärm schützen. Ab 40 Jahren ist ein Hörtest sinnvoll.
01.03.2024
Tag des Hörens
Rund fünf Prozent der Weltbevölkerung hören nicht gut und die Zahl steigt – darauf soll am Tag des Hörens aufmerksam gemacht werden.
03.03.2021
­
­