­
­
­
­
Nach Inflationsbereinigung

Liechtensteins Konjunktur hat 2023 nicht zugelegt

Schätzung Liechtenstein-Institut: Liechtensteins Wirtschaftsleistung gemessen am realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte 2023, die Abwärtstendenz des Vorjahres wurde aber gestoppt.
Artikel anhören
Industriegebiet Triesen
Industriegebiet Triesen (Bild: Daniel Schwendener)
BIP-Schätzung Liechtenstein-Institut 2023
BIP-Schätzung Liechtenstein-Institut 2023 (Bild: Liechtenstein-Institut)
Gemäss Schätzungsmodell des Liechtenstein-Instituts, das vergangene Woche veröffentlicht wurde, belief sich das nominale BIP Liechtensteins im Jahr 2023 auf circa 7094 Millionen Franken. Gegenüber der vom Amt für Statistik veröffentlichten vorläufigen Schätzrechnung des nominalen BIP 2022 ergibt sich im Schätzungsmodell für 2023 ein leicht positives nominales BIP-Wachstum von rund einem Prozent. Die reale BIP-Wachstumsrate beträgt jedoch 0 Prozent, wenn man die Inflation bereinigt. 

Die BIP-Schätzung 2023 wird in einem statistischen Modell generiert. Die damit verbundene Schätzunsicherheit erhöht sich einerseits wegen der hohen konjunkturellen Volatilität der letzten Jahre, andererseits aufgrund der in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung noch zu erfolgenden Revisionen des BIP-Wertes der amtlichen Schätzrechnung für 2022, welche für die Jahre 2018–2021 beträchtlich ausfielen.

BIP-Schätzung Liechtenstein-Institut 2023
BIP-Schätzung Liechtenstein-Institut 2023 (Bild: Liechtenstein-Institut)

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stellt eine zentrale Grösse für verschiedene volkswirtschaftliche Analysen und Einschätzungen dar, erklärt das Liechtenstein-Institut. Auch wenn das BIP nicht alles abdeckt und immer auch durch andere Indikatoren ergänzt werden sollte, sind das BIP sowie andere Kennzahlen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) in der wirtschaftspolitischen Analyse als historisch etablierte und international vergleichbare Konzepte zentral und für die Produktivitäts- und Konjunkturbetrachtung unverzichtbar.

Zur Verbesserung der Datenlage erstellt das Liechtenstein-Institut jährlich eine BIP-Schätzung, welche fast ein Jahr vor der Veröffentlichung der BIP-Schätzrechnung des Amtes für Statistik eine erste BIP-Approximation für das Jahres-BIP des abgelaufenen Jahres liefert. (red)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

    Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
Unter dem Titel «Was braucht Liechtensteins Wirtschaft?» organisierte die VU eine Podiumsdiskussion in ihrer Veranstaltungsreihe «Zeit für Liechtenstein». Eine klare Antwort auf die Frage gab es nicht, weil es eben auch «die» liechtensteinische Wirtschaft nicht gibt.
17.09.2024
AboPodiumsdiskussion «Was braucht Liechtensteins Wirtschaft?»
Unter dem Titel «Was braucht Liechtensteins Wirtschaft?» organisierte die VU eine Podiumsdiskussion in ihrer Reihe «Zeit für Liechtenstein». Eine klare Antwort auf die Frage gab es nicht.
17.09.2024
Abo
Sie ist die Nummer 1 unter den Top-5-Gefährdungen: die Strommangellage. Warum dies so ist, zeigt das gemalte Szenario deutlich auf.
08.08.2024
Wettbewerb
«Bauen+Wohnen» Magazin
Lifestyle 2024 4/4
Umfrage der Woche
Erwägen Sie einen Wechsel Ihrer Krankenkasse, um 2025 Prämien zu sparen?
vor 19 Stunden
­
­