COVI-GAPP-Studie
Armband erkennt Infektion zwei Tage vor Symptomausbruch bei 71 Prozent
Kann ein Algorithmus eine Infektion mit COVID-19 vorhersehen? Diese Frage zu beantworten, hatte die COVI-GAPP-Studie der Laborgruppe Dr. Risch mit rund 1200 Liechtensteinerinnen und Liechtensteinern zum Ziel. Nun wurden die Studienergebnisse im wissenschaftlichen Magazin BMJ Open publiziert.
Die Resultate zusammengefasst:
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Das sensorische Armband konnte physiologische Veränderungen wahrend einer Covid-19- Infektion nachweisen.
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Bei 71 Prozent der positiv getesteten Probandinnen und Probanden hatte der Algorithmus eine COVID- 19-Infektion bereits zwei Tage vor Symptomausbruch erkannt. Eine präsymptomatische COVID-19-Früherkennung ist also möglich.
Ein Jahr lang trugen die COVI-GAPP Probandinnen und Probanden über Nacht ein mit drei Sensoren bestücktes Armband (AVA Armband), welches alle zehn Sekunden fünf physiologische Parameter erfasste: Hauttemperatur, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Herzfrequenzvariabilität und Hautperfusion. Wahrend der Studiendauer von April 2020 bis März 2021 hat das sensorische Armband über 915 Milliarden Datenpunkte erfasst, die anschliessend von einem selbstlernenden Algorithmus ausgewertet wurden.
«Wir sind sehr erfreut über die Publikation unserer Erkenntnisse im Wissenschaftsmagazin BMJ Open, das von der British Medical Association herausgegeben wird. Durch den unschätzbaren Beitrag der Teilnehmenden sowie durch die grosszügige Studienforderung, hauptsächlich durch das Fürstenhaus Liechtenstein, die liechtensteinische Regierung sowie der europäischen Innovative Medicines Iniative (IMI), konnten wir die Studie innert kürzester Zeit lancieren», so Lorenz Risch, Initiator der COVI-GAPP-Studie.
Nach Erfolg in Liechtenstein: EU-finanzierter Grossversuch in Holland
Nach den positiven Resultaten wird das Armband nun in einer, von der EU-finanzierten, erweiterten Studie mit über 20000 Probandinnen und Probanden in den Niederlanden eingesetzt. (pd)
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