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Plus von 15,2 Millionen Franken

Vaduz erzielte 2024 weniger als die Hälfte des vorjährigen Überschusses

Die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde Vaduz schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 15,2 Millionen Franken ab. Vor einem Jahr war es etwas mehr als das Doppelte.
Rathaus Vaduz
Rathaus im Städtle Vaduz (Bild: Daniel Schwendener)

Die Gemeinde Vaduz hat heute per Medienmitteilung über das Ergebnis ihrer Jahresrechnung 2024 informiert. Mit einem Ertragsüberschuss von 15,2 Millionen Franken schliesse diese erfreulich ab. Im Voranschlag wurde noch von einem Minus von 5 Millionen Franken ausgegangen. Allerdings wurde nur noch etwas weniger als die Hälfte des Überschusses im Vorjahr (2023:  31,4 Millionen Franken) erzielt. Bürgermeister Florian Meier fasst zusammen: «Der Gesamterfolg der Erfolgsrechnung übertrifft den Voranschlag signifikant, weist jedoch im Vergleich zum Rechnungsabschluss 2023 einen Rückgang des Ertragsüberschusses um rund 16,2 Millionen Franken auf.» 

Hauptort spürt den Finanzausgleich

Das Gesamtergebnis 2024 setzt sich aus dem Betriebsergebnis (0,8 Millionen Franken) und dem Finanzergebnis (14,4 Millionen Franken) zusammen. Das betriebliche Ergebnis fiel um 7,3 Millionen Franken höher aus als budgetiert. Die wesentlichen positiven Abweichungen liegen bei den Steuereinnahmen (+ 3,0 Millionen Franken) sowie bei nicht ausgeschöpften Budgetposten des Sachaufwandes (- 7,5 Millionen Franken). Die Abschreibungen betragen rund 13,5 Millionen Franken und fallen 1,1 Millionen Franken höher aus als im Voranschlag prognostiziert. Gegenüber der Jahresrechnung 2023 verzeichnet das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit jedoch einen Rückgang von rund 15,9 Millionen Franken.

Dieser Rückgang im betrieblichen Bereich im Vergleich zur Jahresrechnung 2023 seien gemäss der Gemeinde Vaduz mehrheitlich auf einen Minderertrag bei den betrieblichen Erträgen (- 4.6 Millionen Franken), den Mehraufwand beim horizontalen Finanzausgleich (+ 8,5 Millionen Franken) und ein Mehraufwand beim betrieblichen Sachaufwand und Abschreibungen (+ 1,4 Millionen Franken) zurückzuführen. Sprich: Vaduz ist als wohlhabende Gemeinde intensiv vom neuen Finanzausgleich unter den Gemeinden betroffen, der ab dem Jahr 2024 in Kraft getreten ist. 

Finanzergebnis nimmt eine entscheidende Rolle ein

Trotz der positiven Jahresrechnung 2024 rücke angesichts der laufenden Entwicklungen der betriebliche Bereich verstärkt in den Fokus. Die anhaltend dynamische Entwicklung der betrieblichen Aufwendungen gegenüber dem vergleichsweise moderaten oder teilweise sogar rückläufigen Ertragsverlauf hätten dazu geführt, dass das Jahresergebnis zunehmend vom Finanzergebnis und somit verstärkt durch die Entwicklung der globalen Finanzmärkte beeinflusst werde, betont die Gemeinde Vaduz. Die zeitgewichtete Rendite (TWR) der Finanzanlagen lag 2024 bei 5,41 Prozent (2023: 5.7 Prozent), wodurch insgesamt ein Gewinn (netto) von 14,4 Millionen Franken erzielt werden konnte.

Das Nettoinvestitionsvolumen von 29,2 Millionen Franken entspricht einer Umsetzungsquote von 98,2 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden 2024 die Gesamtausgaben in der Investitionsrechnung fast vollumfänglich ausgeschöpft.

Grössere Ausgabenposten im vergangenen Jahr waren  der Neubau des Feuerwehrdepots (7,8 Millionen Franken), die Neugestaltung des Vaduzer-Saals (3 Millionen Franken), Tiefbauen (10,6 Millionen Franken) und der Bau von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigene Bauten (1,1 Millionen Franken). (red)

 
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