Griegs Bühnenmusik: Eine tolle Entdeckung
Chorseminar Liechtenstein singt Grieg und Mendelssohn
«Das Chorseminar Liechtenstein präsentiert heuer ein ganz besonderes Programm», sagt Medienverantwortliche Irène Hassler. Das erste Werk ist eine kurze Fassung des Ibsen-Stücks «Peer Gynt» mit Musik von Edvard Grieg. «Die Orchesterausschnitte sind bei den Konzertbesuchern seit Jahren beliebt, aber seine Bühnenmusik mit Solisten, Chor und Orchester, die voller Farben, Dramatik und Schönheit ist, wird eine tolle Entdeckung sein», ist sich Hassler sicher. Der zweite Teil des Konzerts ist das kompakte Mendelssohn-Oratorium «Die erste Walpurgisnacht» nach dem dramatischen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Es geht um Tradition und Brauchtum und wie man kämpfen muss, um sie zu behalten und immer wieder zu zelebrieren. «‹Die erste Walpurgisnacht› ist ein Meisterwerk und wunderschön komponiert», sagt Dirigent William Maxfield. Der Chor singe spektakulär durch das ganze Werk hindurch und es gebe schöne Solo-Partien. «Und auch das Sinfonieorchester Liechtenstein kann zeigen, was es zu bieten hat.»
Selten aufgeführte Werke
«Beide Werke stammen von bekannten Komponisten, werden aber für unser Publikum eine Neuentdeckung sein, weil sie nicht häufig aufgeführt werden», sagt Irène Hassler. Das Chorseminar wollte dieses Jahr ein Programm mit weltlicher Musik zeigen, wobei die Werke die menschliche Situation auf der Erde erkunden. «Peer Gynt ist eine Art Jedermann und wir verfolgen sein sehr farbenfrohes und abenteuerliches Leben von der Jugend bis zu seinem Tod als alter Mann mit weissem Haar», erklärt die Medienverantwortliche. Vor allem beim Ibsen-Stück «Peer Gynt» wird es mehrere Besonderheiten geben: So gibt es bei der Aufführung des Chorseminars einen Erzähler, wobei auch der Chor bestimmte Rollen übernimmt. Auch werden einige Mitglieder des Chores kurze Sprech-texte haben.
«Der Chor ist in guter Form»
Der Chor umfasst dieses Jahr rund 65 Sängerinnen und Sänger. Sie kommen aus Liechtenstein, aus der Schweiz – von der Region vom Walensee über Graubünden bis Altstätten – und auch aus Vorarlberg. Die Proben sind bereits seit Januar in Gange und laufen sehr gut. «Der Chor ist wirklich in guter Form», lobt Maxfield. Als Herausforderungen bezeichnet der Dirigent die Tatsache, dass beide Werke mit grosser Intensivität zu singen sind. Auch werden Teile auswendig gesungen. Doch die Mühe scheint sich zu lohnen, denn die Konzertbesucher erwarten sehr melodische Musik, ein breites Spektrum an Emotionen von Drama bis Humor und ein hohes Niveau bei Gesang und Spiel. «Die Konzertbesucher werden auf jeden Fall mit herrlicher Musik und vielen Überraschungen unterhalten», sagt Hassler erwartungsvoll.
Aufführungen:
Samstag, 27. April, 19.30 Uhr, Kulturbühne Ambach, Götzis; Sonntag,
28. April, 17 Uhr, SAL Schaan. Tickets unter: www.ambach.jetticket.net oder www.tak.li
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