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Inbetriebnahme ist 2029 vorgesehen

Siegerprojekt gekürt: So wird das Ruggeller Pflegeheim aussehen

Am Mittwoch hat das Preisgericht den Sieger des Architekturwettbewerbs für den Neubau festleget. Gewonnen hat das Projekt «Anne-Marie» des Architekturbüros Morger Partner aus Basel.
So könnte das Haus St. Fridolin in Ruggell dann aussehen: Das Siegerprojekt "Anne-Marie" hat die Jury überzeugt. (Bild: Visualisierung: Morger Partner Architekten AG)

Die Bedarfsplanung und Hochrechnungen weisen klar darauf hin: In den kommenden Jahren wird es weitere  Pflegeplätze in Land brauchen. Ihr nächstes Pflegeheim plant die Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK) im Zentrum von Ruggell, gegenüber der Alten Sennerei. 60 zusätzliche Betreuungsplätze sind in dem Haus St. Fridolin zugesehen, das im ersten Halbjahr 2029 in Betrieb gehen soll. Gemäss den vorliegenden Daten geht das LAK davon aus, dass bis dann zusätzliche Kapazitäten notwendig sein werden. Für den Neubau wird von Kosten von 37,8 Millionen Franken ausgegangen. Im Dezember 2024 hat der Landtag einen Verpflichtungskredit für die Hälfte dieses Betrags (18,9 Millionen Franken) gesprochen. Das Haus St. Fridolin in Ruggell wird der achte LAK-Standort und das dritte Pflegeheim im Unterland. 

Diese Woche wurde der nächste Schritt im Projekt vollzogen: Am Mittwoch wurde das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs festgelegt. Insgesamt sind 20 Bewerbungen eingegangen, wobei aus Sicht des Preisgerichts das Projekt «Anne-Marie» des Architekturbüros Morger Partner aus Basel die Kriterien am besten erfüllt hat. Der viergeschossige Holzbau, der sich aus zwei quadratischen Elementen zusammensetzt, soll laut der Beschreibung zu einem Ort der Begegnung für alle Generationen werden. Im öffentlichen Bereich sind ein Café und ein Mehrzweckbereich vorgesehen.  Im Entwurf wurde berücksichtigt, dass das Erscheinungsbild zum benachbarten Generationenhaus passt, das die Stiftung Sozialfonds im Baurecht realisiert. Vergangenen März informierte die Gemeinde Ruggell, dass die ersten Wohnungen darin ab Herbst 2027 beziehbar sein sollten. 

Sicherung von Betreuungsplätzen mitten im Dorf 

Zurück zum Pflegeheim St. Fridolin: Mit der Bekanntgabe des Siegerprojektes können die Bauarbeiten nun bald aufgenommen werden.  «Seit rund sechs Jahren arbeiten wir an diesem Projekt und nun geht es endlich los», wird LAK-Stiftungsratspräsidentin Melanie Lampert-Steiger in der Medienmitteilung zitiert. Sie freut sich darüber, dass der Neubau an dieser attraktiven Lage in Ruggell, unweit einer Bushaltestelle und in der Nähe des Einkaufszentrums REC, einen Platz findet.  

«Die Standortfrage ist für uns ein sehr wichtiger Punkt. Unsere Bewohnenden sollen nach ihrem Eintritt ins Pflegeheim am Dorfleben weiterhin teilnehmen können, welches durch eine zentrale Lage erleichtert wird», betont Lampert-Steiger. Bei den Projektvorgaben habe man die Bedürfnisse der Bewohnenden sowie Mitarbeitenden in den Vordergrund gesteht, womit Wert auf die Wohnqualität und nachhaltige Betriebsstrukturen gelegt wurde. Auch die Gemeinde Ruggell ist in das Projekt involviert und es finde ein intensiver Austausch statt, berichtet Thomas Riegger, Vorsitzender der LAK-Geschäftsleitung. (red)

Hinweis: Die Modelle der von der Jury rangierten Projekte können am 7. November (17 bis 21 Uhr) sowie am 8. und 9. November (jeweils von 14 bis 18 Uhr) im Gemeindesaal Ruggell besichtigt werden. 

Artikel: http://www.vaterland.li/liechtenstein/gesellschaft/siegerprojekt-gekuert-so-wird-das-ruggeller-pflegeheim-aussehen-art-625418

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