Schweizer stehen nach wie vor auf Käse

Am liebsten mag die Schweizer Bevölkerung Frischkäse, wie es in der Mitteilung vom Mittwoch von mehreren landwirtschaftlichen Organisationen hiess. 7,5 Kilogramm wurden pro Person konsumiert. Es folgen Halbhartkäse (6,2 Kilogramm) und mit einigem Abstand Hartkäse (3,56 Kilogramm). Schaf- und Ziegenkäse sind mit 0,16 gegessenen Kilogramm weiterhin am wenigsten oft gewählt.
Bei den Sorten sind den Schweizern die traditionellen am liebsten. Je über 300 Gramm Gruyère, Raclette, Emmentaler, Appenzeller, Tilsiter und Freiburger Vacherin wurden pro Kopf gegessen. Damit bleibt gemäss Mitteilung der Konsum von Halbhart-, Hart- und Extrahartkäse über mehrere Jahre betrachtet stabil.
Schwankungen gibt es hingegen bei der Produktion von Frischkäse - insbesondere Quark. Deren Produktion hat um 15 Prozent von 18'936 Tonnen im Jahr 2016 auf 16'145 Tonnen im Jahr 2017 abgenommen. Damit ging der Konsum um 230 Gramm pro Kopf zurück.
Importkäse auf einen Drittel angestiegen
Insgesamt nahm der Konsum von Käse und Quark gegenüber dem Vorjahr um 500 Tonnen ab. Im Vergleich zum Konsum in Europa sei die Schweiz jedoch nach wie vor eine "veritable Käsenation", schreiben die Organisatoren. Der Konsum in Europa wird gemäss ihnen auf 18 Kilogramm pro Kopf geschätzt.
Sorge bereitet den landwirtschaftlichen Organisationen die Importsteigerung. Im Jahr 2008 betrug der Anteil des eingeführten Käses noch 25 Prozent, im Jahr 2017 stieg er auf 33 Prozent. Als Grund für die Importsteigerung geben die Organisationen unter anderem den starken Franken an. Die meist niedrigpreisige Ware konkurriere die wertschöpfungsstarken Schweizer Käsesorten.
Die Daten wurden von den Statistikern des Schweizer Bauernverbands (SBV Agristat) aufgrund der Angaben von TSM Treuhand, der Oberzolldirektion sowie den Schweizern Milchproduzenten SMP berechnet. (sda)
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