Schweizer Hausbesitzer vergleichen kaum

Auch wenn sie draufzahlen - Schweizerinnen und Schweizer sind treue Bankkunden: So schliessen 70 Prozent die Hypothek bei ihrer Hausbank ab. Ein Viertel verzichtet sogar auf einen Zinsvergleich.
Das geht ins Geld. Wer beispielsweise eine Hypothek über 700'000 Franken aufgenommen hat, spart bei einer zehnjährigen Festhypothek mit einem günstigen Anbieter und einem Zins zu 1,4 Prozent gegenüber dem publizierten Richtzins von 1,6 Prozent satte 14'000 Franken.
Laut der Umfrage von Comparis sind vor allem die Bewohner der ländlichen Regionen und die Romands vergleichsfaul. Im Vergleich zu den Städtern übernehmen auf dem Land übernehmen mit rund 30 Prozent fast doppelt so viele Hauskäufer unkritisch die erste Offerte. In der Romandie verzichten 28 Prozent vor Vertragsabschluss auf einen Zinsvergleich.
Zudem fällt laut Comparis auf, dass sich vor allem die über 60-jährigen Hypothekarnehmer nicht mit den Angeboten auf dem Markt auseinandersetzen. Fast jeder Dritte dieser Altersgruppe hat keinen Zinsvergleich durchgeführt. Bei den 40- bis 59-Jährigen ist es rund jeder Vierte, bei den unter 40-Jährigen nur noch knapp jeder Neunte.
Als wichtigsten Grund für einen Vergleichsverzicht nennen die Befragten ihre Bindung zur Hausbank: Rund jeder zweite vergleichsfaule Hypothekarkunde gab an, sowieso bei seiner Hausbank abschliessen zu wollen. 27 Prozent nannten die persönliche Beziehung zum Berater. Knapp fünf Prozent nennen den zeitlichen Aufwand als Hürde für den Zinsvergleich.
Die Comparis Online-Befragung wurde im September 2018 durchgeführt. Es nahmen daran 1'066 Hypothekarkunden in allen Regionen der Schweiz teil. (sda/awp)
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