PubliBike zieht alle Velos in Bern ein

Langfinger haben auch an diesem Wochenende in Bern ihr Unwesen getrieben. Nachdem bereits in den vergangenen Wochen in Bern mehrere hundert Leihvelos von PubliBike geknackt worden waren, hatte die Postautotochter PubliBike am Freitag eine Nachrüstung der Veloschlösser angekündigt.
Bis Freitag sei man davon ausgegangen, dass der Betrieb weitergeführt werden könne, da an den Stationen noch genügend Velos zur Verfügung gestanden seien, schreibt Publi-Bike in der aktuellen Medienmitteilung. Doch am Wochenende habe es eine starke Zunahme der "unrechtmässigen Nutzungen" gegeben und Kundinnen und Kunden hätten nur noch wenige Leihvelos benutzen können.
Abo-Gratismonat
Aus diesem Grund werde der Betrieb in Bern unterbrochen und alle Velos per sofort eingezogen und nachgerüstet. Die nachgerüsteten Velos sollen sukzessive in Betrieb genommen werden. Spätestens in zwei Wochen soll laut Mitteilung wieder ein zufriedenstellendes Angebot vorhanden sein. Berner Abonnenten werden von PublikBike mit einem Abo-Gratismonat entschädigt.
Der Startschuss für das Veloverleihsystem PubliBike in Bern war erst Ende Juni erfolgt. An 70 Stationen standen 700 Velos, die Hälfte davon E-Bikes, zur Verfügung.
An den PubliBike-Stationen können Velos und E-Bikes gegen ein Entgelt ausgeliehen werden. Nutzer müssen sich zuvor registrieren. Geöffnet wird das Fahrzeug mit einer Handy-Applikation. Abgerechnet wird über die dem Kundenkonto hinterlegte Kreditkarte.
In den vergangenen Wochen zeigte sich vor allem in Bern, dass die Schlösser der Leihvelos von PubliBike einfach aufgebrochen werden können. Auch in Zürich wurden PubliBikes manipuliert, allerdings in weit geringerem Ausmass als in Bern. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.