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Brief-Porto-Erhöhung noch nicht beschlossen

Im Gegensatz zum Verwaltungsratspräsidenten der Schweizerischen Post will sich deren Konzernchefin noch nicht öffentlich zu einer künftigen Erhöhung der Tarife für die A- und B-Post-Briefe äussern. Eine Erhöhung sei "noch nicht beschlossen", sagte Susanne Ruoff.
Vor allem der Rückgang der Briefpost bei den Geschäftskunden macht der Post zu schaffen. Wegen der Digitalisierung fallen dort Millionen von Briefe weg. (Symbolbild)
Vor allem der Rückgang der Briefpost bei den Geschäftskunden macht der Post zu schaffen. Wegen der Digitalisierung fallen dort Millionen von Briefe weg. (Symbolbild) (Bild: Keystone/GAETAN BALLY)

Im Sommer hatte Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller in einem Interview mit dem "Blick" gesagt, die Post plane per 2019 eine Tariferhöhung in der Briefpost. Zur Grössenordnung des Preisaufschlags wollte er noch keine Angaben machen. "Die Erhöhung wird massvoll sein."

Darauf angesprochen sagte die Konzernchefin nun in einem Interview mit der "Zentralschweiz am Sonntag" und der "Ostschweiz am Sonntag", dass diese Massnahme noch nicht entschieden worden sei.

Der Rückgang der Briefpost finde nicht in erster Linie bei den Privatkunden statt, sondern bei den Geschäftskunden, erklärte Ruoff in dem Interview. Dort würden Millionen von Briefen wegfallen, weil Rechnungen, Belege und andere Korrespondenz zunehmend elektronisch übermittelt werden.

Für die Post entstehe daraus dringender Handlungsbedarf. "Die meisten Länder erhöhen die Tarife", sagte Ruoff. "Wir arbeiten ständig an unserer Kostenbasis." Es gehe um die Frage, wie die Post die Kosten tragen könne, die auf eine Verhaltensänderung der Kunden zurückgehe.

700 Millionen Gewinn erwartet

Auf die Frage nach dem zu erwartenden Konzerngewinn für das zu Ende gehende Jahr sagte Ruoff, es sei noch zu früh für eine genaue Voraussage. "Aber ein Gewinn in der Grössenordnung von 700 Millionen ist realistisch."

Gleichzeitig relativierte die Konzernchefin diese Zahl. "Das Ergebnis sieht besser aus, als es ist". Denn es enthalte einmalige Effekte wie den Verkauf eines Aktienpakets durch die Postfinance. Man dürfe zudem nicht vergessen, dass die Post keine Steuerfranken erhalte, sondern eigenwirtschaftlich geschäften müsse. (sda)

 
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