Türkei sichert sich Befugnisse nach Notstand
Die Reglungen dienen nach Darstellung von Präsident Recep Tayyip Erdogan der Terrorismusbekämpfung. Kritiker sehen darin allerdings eine Machtausweitung Erdogans.
Das Gesetz räumt den lokalen Gouverneuren weitere Befugnisse ein, verlängert den Zeitraum legaler Inhaftierungen ohne Anklage und ermöglicht die Entlassung von Angestellten aus dem öffentlichen Dienst, denen Verbindungen zu Terrorgruppen vorgeworfen wird.
Seit dem Putschversuch vor zwei Jahren geht Erdogan ohnehin massiv gegen Anhänger der Gülen-Bewegung vor, die er für den versuchten Staatsstreich verantwortlich macht. Zehntausende wurden seitdem auf Basis des ausgerufenen Ausnahmezustands aus dem öffentlichen Dienst entlassen. Der Ausnahmezustand endete vor kurzem. (sda/reu)
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