Solide Paganini, überraschende Kostner
Paganini kann mit ihrem ersten Auftritt bei der WM-Premiere zufrieden sein. Die 16-jährige EM-Siebente verbesserte ihre in Südkorea aufgestellte Bestleistung im Kurzprogramm um 2,6 auf 57,86 Punkte. Bei der Kombination Dreifach-Toeloop/Dreifach-Toeloop, dem Dreifach-Rittberger und dem Doppel-Axel gab es wenig auszusetzen. Und im Gegensatz zu den Winterspielen erhielt sie nicht "nur" in einer von drei Pirouetten den maximalen Level 4, sondern in zwei. Bei der Schrittfolge steigerte sie sich ebenfalls, und auch in der Umsetzung des Programms erhielt sie eine höhere Punktzahl.
Mit einer starken Kür am Freitagabend könnte sich Paganini durchaus noch um einige Positionen verbessern. Die Differenz zu Platz 13 beträgt lediglich 2,32 Punkte.
Dass Carolina Kostner den zweiten Wettkampfteil aus der Pole-Position in Angriff nimmt, hatte nicht erwartet werden können. Die bereits 31-jährige Italienerin zeigte ein nahezu perfektes Kurzprogramm und übertraf mit 80,27 Punkten als erst dritte Athletin nach Alina Sagitowa (82,92) und der in Mailand wegen einer Fussverletzung abwesenden Titelhalterin Jewgenia Medwedewa (81,61) die 80-Punkte-Marke.
Dennoch dürfte es für Kostner mehr als schwierig werden, ihren zweiten WM-Titel nach 2012 zu gewinnen. Die in dieser Saison noch ungeschlagene 15-jährige Olympiasiegerin Alina Sagitowa, deren Kombination Dreifach-Lutz/Dreifach-Rittberger nicht ganz sauber war, weist lediglich einen Rückstand von 0,76 Punkten aus und besitzt in der Kür deutlich mehr Potenzial. Die siebente WM-Medaille dürfte Kostner aber nicht mehr zu nehmen sein.
Rang 23 für Chtchetinina/Akulov
Im Paarlauf erreichten Ioulia Chtchetinina/Mikhail Akulov den 23. Rang und verpassten wie erwartet die Kür der besten 16 Paare. Das seit vergangenem Sommer zusammenlaufende Duo steigerte sich mit dem Total von 53,62 Punkten gegenüber den Europameisterschaften im Januar (46,57) deutlich.
An der Spitze liegen die deutschen Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot (82,98) vor den Russen Jewgenia Tarassowa/Wladimir Morosow (81,29). Für Savchenko wäre es der sechste WM-Titel, der erste mit Massot. Trotz der Erfolge gelang ihr in Mailand eine Premiere, schaffte sie doch zuvor noch nie die 80-Punkte-Marke. Eine höhere Punktzahl wie Savchenko/Massot realisierten bislang einzig die Russen Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow an den Winterspielen 2014 in Sotschi (84,17). (sda)
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