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Rapperswil-Jona erzwingt siebtes Spiel

Herausforderer Rapperswil-Jona macht dem EHC Kloten den Platz in der National League bis zuletzt streitig. Mit einem 2:1-Heimsieg erzwingen die Lakers ein siebtes Spiel, das in Kloten stattfindet.
Lakers-Stürmer Corsin Casutt (Nummer 14) erzielt hier das 1:0.
Lakers-Stürmer Corsin Casutt (Nummer 14) erzielt hier das 1:0. (Bild: Keystone/PATRICK B. KRAEMER)

Nach drei Niederlagen in Serie in dieser Ligaqualifikation konnten sich die St. Galler auffangen und die Aufstiegschancen wahren. Und der EHC Kloten bangt weiter um den Klassenerhalt.

Damit kommt es am Mittwochabend im Grossraum Zürich gleich zu zwei Schlüsselspielen: Im Hallenstadion können die ZSC Lions gegen Lugano Meister werden; etwas weniger als 6 Kilometer nebenan spielen Kloten und die Lakers um den letzten Platz in der National League von nächster Saison.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers verdienten sich die neue Chance zum Wiederaufstieg. Sie starteten furios in die Partie. Kloten kam erst in der 18. Minute durch Adrian Wetli zum ersten Torschuss. 12:2 lautete das Schuss-Skore nach 20 Minuten. Die Lakers vermochten die Dominanz auch in Tore umzumünzen. Corsin Casutt brachte das Heimteam nach 14 Minuten in Führung. Für Casutt, vor zwei Jahren in Kloten aussortiert, war es bereits das dritte Tor in dieser Ligaqualifikation. Nach 32 Minuten erhöhte der Kanadier Dion Knelsen mit einem präzisen Weitschuss auf 2:0. Beide Goals der Lakers fielen während Phasen numerischer Überlegenheit.

Kloten legte seine Passivität erst nach dem zweiten Gegentor ab und schaffte das Comeback nicht mehr, obwohl Vincent Praplan bloss 139 Sekunden nach dem zweiten Treffer der Lakers ebenfalls im Powerplay auf 1:2 verkürzte. Aber Tomi Sallinen traf nur die Latte (39.), Morris Trachsler scheiterte aus kurzer Distanz an Goalie Melvin Nyffeler (45.) und Denis Hollenstein entpuppte sich bei der letzten Grosschance des Spiels als zu verspielt (47.). Nach dem Anschlusstor konnte Kloten noch dreimal Powerplay spielen. Mit einem Mann mehr auf dem Eis erwiesen sich die Lakers (2 Tore aus 3 Chancen) aber als effizienter als Kloten (1 Tor aus 4 Chancen).

Für Spiel 7 ist alles offen. Wer wagt es noch, in dieser Serie Prognosen aufzustellen? Auch die Geschichte lässt jeden Ausgang als möglich erscheinen. 2004 konnte Servette als letzter NLB-Meister mit Heimvorteil in die Ligaqualifikation steigen. Viermal entschied eine "Belle" darüber, wer den letzten Platz in der NLA (oder National League) einnimmt: Zweimal gewann das Heimteam, zweimal das Gastteam. Und zweimal setzte sich der Oberklassige durch (Biel 2009 und 2010) und zweimal der NLB-Meister (Lausanne 2001 und Basel 2005).

Telegramm:

Rapperswil-Jona Lakers - Kloten 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)

5742 Zuschauer. - SR Stricker/Wehrli, Fluri/Obwegeser. - Tore: 15. Casutt (Knelsen, Morin/Ausschluss Santala) 1:0. 33. Knelsen (Morin/Ausschluss Kparghai) 2:0. 35. Praplan (Bieber, Hollenstein/Ausschluss Hügli) 2:1. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 plus 10 Minuten (Bozon) gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Knelsen; Hollenstein.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Gähler, Geyer; Sataric, Maier; Iglesias, Schmuckli; Gurtner; Morin, Knelsen, Brem; Profico, Ness, Casutt; Mosimann, Mason, Hügli; Primeau, Lindemann, Rizzello; Frei.

Kloten: Boltshauser; Kellenberger, Back; Stoop, Ramholt; Harlacher, Bäckman; Kparghai; Bieber, Sallinen, Hollenstein; Praplan, Schlagenhauf, Leone; Wetli, Santala, Bader; Obrist, Trachsler, Bozon; Lehmann.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Aulin und Berger, Kloten ohne Grassi, Marchon, Weber (alle verletzt), Egli (gesperrt), Abbott und Poulin (beide überzählige Ausländer). - Lattenschuss Sallinen (39.). - Timeout Kloten (59:48). (sda)

 
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